Freitag, 21. Mai 2010

Angy Burri



“Big Angy”Burri (Angelo Burri; * 4. April 1939)
Ein "Original", ein “schräger Vogel”, der “sein Ding” seit den frühen Sechzigern
kompomisslos durchzieht, wodurch er allein schon meine Bewunderung verdient.


Burris Lebenstil wurde oft belächelt und befremdete viele, löste Kopfschütteln aber auch Bewunderung aus... Er ging unbeirrt seinen Weg.




Angy Burri fühlte sich schon als Kind zu den Ureinwohnern Amerikas hingezogen. Seit er das erste Mal von Indianern gehört hatte, war er Indianer- und Western-Fan. Autodidaktisch eignete er sich im Laufe der Jahre ein enormes Wissen über die Indianer, ihre Lebensweise und ihre Kultur an, wurde sogar von Crow-Indianern adoptiert wurde und ist heute selbst ein Indianer mit dem Namen "Bear Man".



Nach der Schule gründete er in Luzern eine Halbstarken-Gang, trug schwarze Jeans und Jeansjacke, was damals genügte, um eine Ausnahmerscheinung im wahrsten Sinn des Wortes zu sein. Von den "Shadows" inspiriert, gründete er eine Band, für die er selbst die elektrischen Gitarren baute. Die Band wurde später unter dem Namen Angy Burri & The Apaches bekannt. Burri drehte den ersten und einzigen Schweizer Western, "The Wolfer" und lancierte 1978 den ersten Westernball Luzern, der sich bis ins neue Jahrtausend halten konnte.



Heute gilt "der alte Mann auf der Harley " als "bekanntester Repräsentant der Luzerner Szene"

Donnerstag, 20. Mai 2010

Indian



Nun, der "Töff" ist zwar keine Harley, sondern ein "Indian"...



...aber ansonsten weiss ich nicht zu sagen, wie weit "Bear Man" Andy Burri das Bild mitbeinflusst hat?

Mittwoch, 19. Mai 2010

... Zauberkasten part three





... und noch einige Details der Vordertüre rechts.






Dienstag, 18. Mai 2010

... Zauberkasten part two


Hier die Vorderfront , wo es um das Geheimnis des Zaubertrankes der Hexen geht, deren Flugkünste der alte Zauberer seit langem mit grossem Interesse verfolgt....



...einige Details...



... der linken Tür







...die rechte Seite folgt im nächsten Post




Montag, 17. Mai 2010

Bill Haley


Bill Haley 6. Juli 1925 - 9. Februar 1981




„Rock Around The Clock“ verdankte seinen Welterfolg dem MGM-Film „Blackboard Jungle“ (Die Saat der Gewalt.) Ein gut gemachter Film über die Jugendprobleme der 50er Jahre, der auf dem Roman von Evan Hunter basiert. Hunter verarbeitete darin seine eigenen Erfahrungen als Lehrer in der Bronx.




Hauptdarstellers Glenn Ford, dessen Sohn Peter ein Bill Haley Fan war, entschied, dass das Lied im Vor- und Abspann des Films eingespielt wurde.



Der Song schlug ein, wie eine Bombe. Es war der Urknall des Rock'n'Roll und löste ein weltweites Beben aus. Danach war nichts mehr wie vorher. Der Rock ‚n Roll war geboren und trat seinen Siegeszug um den Erdball an. Das Stück gehört zu den meist verkauften Platten aller Zeiten und erklomm mehrfach die Spitzen der Hitparaden.




Bill Hailey tourte rund um die Welt, zog eine für damalige Verhältnisse wilde Bühnenshow ab, und an mehr als einem Ort kam es bei seinen Auftritten zu heftigen Saalschlachten und Krawallen.




Sogar das Mobiliar von Kinos, in denen seine Filme gezeigt wurden, ging zu Bruch.




Etwas, das heute kaum mehr vorstellbar und auch kaum mehr nachvollziehbar ist. Aber so war es. Auf Bill Haleys erster Deutschland-Tournee wurden im West Berliner Sportpalast Fensterscheiben eingeschlagen und Mobiliar im Wert von 50.000 DM zu Kleinholz gemacht. Die Presse berichtete von rund 35 Verletzten. Eltern und Autoritäten reagierten unisono geschockt und entsetzt. Haleys wilde „Negermusik“ verdarb die Jugend, forderte zu unmoralischem, sittenverderbenden Tun auf, zerstörte den letzten Rest von Anstand und Moral. Haley wurde als „Krawallmacher“ verschrieen, der „Radaumusik“ für „Halbstarke“ machte Ganz bestimmt hatte Bill Haley, ein freundlicher, etwas dicklicher Country Boy, dieses „Blackboard Jungle Image“, nicht gesucht und auch nicht verdient. Und entsprach ihm persönlich wohl auch in keiner Weise.




Trotzdem soll in den USA das FBI ein Auge auf ihn geworfen und jeden seiner möglicherweise subversiven Schritte überwacht haben. Haley war jedenfalls ein exzellenter Musiker und er und seine Comets brachten eine ganze Reihe guter Songs heraus. Absolute Klassiker, von denen „See you later, Alligator „ und „Skinny Minnie“ mir am besten gefallen. Bill Haley verstarb relativ jung im Alter von 56 Jahren.






Fast 30 Jahre nach seinem Tod tourt seine ehemalige Begleitband "The Comets" noch immer als älteste Rock 'n' Roll-Band um die Welt.



See you later, Alligator

Sonntag, 16. Mai 2010

Buch der Schatten 14



Frank Frazetta 1928 -2010


Am 10. Mai ist in Fort Myers im US-Bundesstaat Florida der Grossmeister der Fantasyillustration, Frank Frazetta, im Alter von 82 Jahren gestorben.


"Frazetta's influence is difficult to explain to people
outside
the fantasy world...” (Guillermo del Toro)




Mit Frank Frazetta ist wohl einer der grössten und
einflussreichsten
Illustratoren des zwanzigsten Jahrhunderts
von uns gegangen.

Frazetta's Titelbilder für Buck Rogers,


Conan, der Barbar,...




Eerie und Creepie, Vampirella, Tarzan und John Carter of Mars waren stilbildend und er hat die Pulp-Covergestaltung geprägt, wie kein anderer.



Seine Wirkung auf die Popkultur ist unabsehbar und reicht weit über das Feld der Illustrationskunst hinaus, beeinflusste Filmemacher wie Guillermo del Toro oder John Milius, die e-Games Industrie und natürlich Heerscharen von Illustratoren und Comiczeichnern.



Mit seinen Cover für “Molly Hatchett” “Nazareth” “Ingwie Mamsteen “ und “Wolfsmother” wirkte er in die Hardrockszene.
Kaum ein Fantasyfilm der letzten Jahrzehnte kann Frazettas indirekten Einfluss abstreiten. Guillermo del Toro, der gerade an der Verfilmung von Tolkiens *The Hobbit” arbeitet, nennt Frazetta "an Olympian artist that defined fantasy art for the 20th century".


Und vor allem Eins, Der Mann konnte noch zeichnen und malen !!!

Siehe auch meinen Post zu "Big Frank"

frank-frazetta.