Thomas Hezikiah Mix;
6. Januar 1880 Pennsylvania;
† 12.Oktober 1940
Auch bei Tom Mix dem
„König der Cowboys“
vermischen
sich Leben und Legende.
Er war einer der
bekanntesten
Cowboy Stars
der Stummfilm- und der
frühen Tonfilmzeit.
Im April 1898 trat er als
Thomas E. Mix
in die US-Armee
ein und nahm angeblich als
einer von Teddy Roosevelts
sagenhaften „Rough Riders"
http://de.wikipedia.org/wiki/Rough_Riders
am Spanisch-Amerikanischen
Krieg teil. Die Rekrutierung
dieses Regiments wurde durch
Roosevelt, dem späteren Cowboy
Präsidenten, persönlich durchgeführt.
Viele der Rekruten kannte
Roosevelt noch aus
seiner Zeit in den „Badlands“
des Dakota-Gebiets und als
Polizeichef von New York.
Einer der Rekruten, der abgelehnt
wurde, war der spätere
„Tarzanerfinder“ Edgar
Rice Burroughs.
Der höchst umstrittene Einsatz
der Rough Riders auf Kuba
wurde später unter anderem
von Buffalo Bill in seiner
Wildwest-Show „Buffalo Bill's Wild
West and Congress of Rough
Riders of the World“
dramatisiert und glorifiziert.
Roosevelt wurde nicht zuletzt Dank
der damit erlangten Popularität
Präsident der Vereinigten Staaten.
Teddys Angriff auf San Juan Hill
von Frederic Remington
Nach diversen Jobs, etwa als Barkeeper und
Hilfsmarshall tourte Tom Mix von 1906 bis 1909
als Cowboy in Wild-West-Shows
der Miller Brothers durch die Vereinigten Staaten.
Die 101 Ranch der Miller Brothers
war der Ursprungsort für viele
bekannte Größen der Western-Show-Geschichte,
Sie „belieferte“ z.B. Buffalo Bills Wild West Show
und Pawnee Bills Wild West Show.
Will Rogers, Tom Mix, Gene Autry
und viele Andere verdienten sich dort ihre Sporen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Miller_Brothers_101_Ranch
Der Apachenhäuptling Geronimo
zu Besuch auf der Miller 101 Ranch
1909 gewann Mix die nationalen
Reit- und Rodeomeisterschaften,
wurde Stuntman und Berater
in Western-Produktionen. Und
avancierte dann mit seinem Pferd
„Tony the Wonderhorse“
zum „König der Cowboys“.
In seinen Filme verband er die
Romantik des Cowboy-mit Abenteuern in
fremden Ländern, der Welt des
Zirkus und der Rodeo-Shows.
Er war zeitweise der
erfolgreichste, populärste und
glamouröseste Westernheld,
wurde zum Vorbild
aller nachfolgenden Western-Ikonen, die auf
der Leinwand Furore machten.
Die Gagen,, die er während jener
Jahre verdiente, waren enorm,
erreichten zeitweise
schwindelerregende Höhen.
Dies steigerte er noch
während seiner Filmkarriere,
als er zwischen 1929 und 1931 beim
"Sells-Floto"-Zirkus seine
Künste zeigte und dafür
mit 20.000 Dollar pro Woche
entlohnt wurde. Das meiste Geld verlor
Tom Mix jedoch dann
nicht nur durch seinen
luxuriösen Lebenswandel sondern
durch die Wirtschaftskrise
die am 24. Oktober 1929 mit
dem "Schwarzen Donnerstag"
begann und die
1930er Jahre dominierte.
In den Zeiten des Tonfilms
wechselte Mix zu "Universal",
konnte aber nicht mehr an seine
früheren Erfolge anknüpfen.
Insgesamt soll er an mehr als
300 Filmproduktionen beteiligt
gewesen sein, von denen jedoch
nur 9 Tonfilme waren. Mitte
der 30er Jahre zog sich Tom Mix
vom Filmgeschäft zurück,
kaufte den "Sam B. Dill"-Zirkus
und tourte zwischen 1936 und
1938 mit seinem eigenen Unternehmen
durch die USA und Europa.
Tom Mix erlag am 12. November
1940 in Florence (Arizona) im
Alter von 59 Jahren den
schweren Verletzungen nach einem
tragischen Autounfall.
Noch Jahrzehnte nach seinem Tod
lebte der legendäre Western-Held
der Stummfilm-Ära in Comic-Heften
und Groschenromanen
weiter, ebenso wie in dem
"Tom-Mix-Museum" in seinem
Geburtsort Mix Run.
Zu literarischen Ehren
kam Tom Mix im
„Flussweltzyklus“, vier Science-Fiction
-Romanen von Philip José Farmer.
Bruce Willis spielte 1988
Tom Mix in Blake Edwards' Film
Sunset – Dämmerung in Hollywood.
wo er zusammen mit dem
alternden Wyatt Earp
einen Mordfall löst.
Im Film „Tombstone“ von
George Pan Cosmatos wird
behauptet, das Tom Mix einer der
Sargträger von Wyatt Earp war und
dabei weinte.