Sonntag, 1. Januar 2012

Neujahr



Einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünsche
ich meiner geneigten Leserschaft...

Der "gute Rutsch ins neue Jahr " hat wohl nichts mit

Schlitteln oder mit Glatteis zu tun...
Die Herkunft des Wunsches ist aber insgesamt heftig
umstritten
und ich verweise auf die in Wikipedia
angebotenen Erklärungsansätze


http://de.wikipedia.org/wiki/Guten_Rutsch

Und da mich dann wieder einmal der Wunderfitz
gepackt hat, hab ich mich ein wenig über die
möglichen Ursprünge sonstiger
Neujahrsglücksbringer
kundig zu machen versucht.



Der Kamin, der Rauchfang, das Windauge,
gilt seit je als das Geistertor durch
das die
Ahnengeister ein und ausgehen.




Nicht nur die Hexen treten durch den
Kamin ihren Flug in andere Welten an,...






...auch Santa Claus bringt seine Geschenke durch
selbigen zu den Menschen. Aus diesen Zusammenhängen
dürfte auch der
Schornsteinfeger seinen
Ruf als Glücksbringer herhaben.






Er putzt die Verbindung zwischen diesseitiger
und jenseitiger Welt.
Dem Schornsteinfeger, der wegen
seiner schwarzen Kleidung
als so etwas wie des
"Teufels russiger Bruder"galt,
wurden magische Fähigkeiten
zugeschrieben, so etwa den Teufel
selbst oder dann
mit dessen Hilfe böse Geister, Krankheit
und
Gefahr bannen zu können.

Kaminfeger und sein Russ gelten als Glücksbringer.





Auch Mary Poppins Freund Bert, der Kaminfeger
verfügt bekanntlich über gewissen magische
Fähigkeiten.

Selbstredend sind auch die profan-irdischen Aspekte
seines Tuns glücksbringend.
Durch die Reinigung des
Kamins von Rauch, Russ und Pech ( Glanzruss )

werden Kaminbrändeverhindert und der
Ofen zieht wieder besser.



Das Glücksschwein
Schwein haben bedeutet
"unverdient" Glück zu haben.

Den Kelten war die Sau heilig und
der wilde Eber war das
heilige Tier der germanischen Götter.

Auf Freyrs Eber wurde das Jul-Gelübde geleistet.

Man legte die Hand auf den Jul-Eber und gelobte
eine
Tat für das kommende Jahr.

Ein Brauch, der vielleicht noch in den "guten Vorsätzen
" fürs Neue Jahr bis heute nachwirkt.

Freya trug den Beinamen Syr (Sau), und Schweine waren
Opfertiere für die griechische Erd- und
Fruchtbarkeitsgöttin Demeter.







Schweine werden im Volksmund ja äusserst
ambivalent beurteilt.
Zwischen „Drecksau“, und “Schweineglück”
spannt sich
ein weiter Bogen.
Von der „Drecksau“,der “fetten, faulen Sau” über die „geile Sau“
und all den damit verbundenn „Schweinereien
bis hin zum
”„Schwein haben“,und dem „Glücksschwein“
”Sowohl beim Fressen wie auch im Sexualverhalten

zeigen Schweine eine offenbar beneidenswerte
Hemmungslosigkeit,
die dem Menschen insgeheim
als Inbegriff eines glücklichen Daseins
vorzukommen scheint.





Der Glückspilz
Der Fliegenpilz, der aus dem herabtropfenden
Geifer
von Wotans Geisterross "Sleipnir"
entstanden sein soll,...




...hängt mit Exstase und der Erkenntnis zusammen
und wird
im Volksglauben mit Hexen und
Zauberern
in Verbindung gebracht.




Sein Aussehen erinnert an einen anderen

Glücksbringer, den Marienkäfer, auch
Glückskäfer genannt.

Seit dem Mittelalter der Gottesmutter Maria geweiht.

Die magische Glückszahl Sieben (der Siebenpunktmarienkäfer
ist die bekannteste einheimische Art)
trägt wohl mit zu dieser Deutung bei






Glücksklee
Ein vierblättriges Kleeblatt, das ohne
zu Suchen gefunden wird,
soll Zauber und
Hexerei abwehren und seinen Besitzer

selbst,"hellsichtig" machen.