Sonntag, 17. Februar 2013

Pulps




Die “Pulps” waren die Nachfolger der “Dime Novels”,
also mehr oder minder billigen Schundheftchen, 
die in den USA in der ersten Hälfte des
letzten Jahrhunderts   grosse
Verbreitung fanden. 




Der Name „Pulp“ leitet sich vom 
billigen, holzhaltigen Papier ab, auf dem 
diese Hefte gedruckt waren. 
Der Pulper ist ein grossen Rührbottich,
in dem  Altpapier oder Zellstoff gerührt und 
aufgelöst wird. Pulper (und verschiedene 
Refinerarten) sind Weiterentwicklungen, 
die nach mehr als 300 Jahren den 
älteren Papier-Holländer verdrängt haben.

Aus diesem Umfeld stammt übrigens auch 
das Schimpfwort “Haderlump”.
„Haderlumpen“ waren Lumpensammler, die  
Stoffreste und -fetzen, sogenannte „Hadern“ bzw. „Lumpen“, 
sammelten  und  an Papiermühlen verkauften.




Jedenfalls entstiegen den Pulps eine 
ganze Reihe unvergesslicher Gestalten,
wie etwa "Conan"














oder "Zorro"

Eine ganze Reihe später hochgeachteter Autoren , 
wie etwa Ray Bradbury, Raymond Chandler
oder Dashiell Hammett ( um nur einige 
Wenige zu nennen) verdienten sich ihre Sporen
 in den Niederungen der “Pulps” ab.





Vor allem aber zeichneten sich die Pulps durch
 prachtvolle Titelbilder aus, geschaffen von Künstlern, 
deren Namen lange und unverdientermassen in Vergessenheit
geraten sind.