Sonntag, 9. September 2018

Psychedelische Poster und die Posterwelle



Eine weitere kulturelle 
Errungenschaft der Hippiebewegung,
waren die psychedelischen 
Rockkonzertposter, ...




... anfänglich hauptsächlich für 
Bill Graham, den Besitzer
 der Fillmore Konzerthallen
 in San Francisco 
geschaffen wurden.




Beeinflusst vom “Art Nouveau” 
der “Wiener Sezession”,
Surrealismus und Op und 
Pop Art entwickelten die
Künstler einen Stil,...







...  der, wie
 fast alles zu jener Zeit,
als “psychedelisch” bezeichnet wurde.
Musik, Plattencover, Comix
und nun eben auch Poster.


Viele der Künstler blieben lange 
Zeit anonym
Mit der historischen Aufarbeitung 
jener Jahre haben sich aber
doch etliche Namen
 herauskristallisiert,
so etwa Bonnie MacLean, 
Hapshash & the Coloured Coat,
Martin Sharp, Lee Conklin, Helen Hersh und
David Byrd,


Die “ Big Five” der   San Francisco 
 Poster Scene,  1967. 
Alton Kelley, Victor Moscoso, Rick Griffin, 
Wes Wilson, Stanley Mouse.




Die Posterwelle breitete 
sich bald weltweit aus .
 Für Jugendliche  eine Möglichkeit,
Kunst preisgünstig zu erwerben

Hans Heinrich Kunz, ein
 Schweizer  Wirtschaftsstudent 
der zu jener Zeit
in Kalifornien lebte, und sich gerne
als ersten Schweizer Hippie
bezeichnete, erkannte  schnell
 die geschäftliche Seite 
der Hippie-Poster. Zurück in
 der Heimat, begann HHK erst Poster
 aus San Francisco und London
zu importieren, dann aber schon 
bald auch selber zu produzieren.
Er schmiss sein Studium und gründete 
 Anfang der 70er-Jahre mit 
einem Partner die Firma
 Wizard & Genius. 
Sie dehnten das Sortiment aus
und pflasterten bald die Zimmer von
 Jugendlichen in der ganzen Schweiz damit zu.
 Jimi Hendrix, Che Guevara  und 
die Easy Rider Biker kamen 
so neben  Palmenstränden
und Sonnenuntergängen zu hängen.
HHK und sein Partner gehörten zu
 den Ersten, die Poster produzierten 
und vertrieben und blieben bisweit in
 die 80er-Jahre die stillen Marktleader