Freitag, 12. April 2019

Winnetou Quartett Teil 2



Teil 2 des 
 "Winnetou Quartett"

Ich verdanke die
Bilder Herrn Willi Diwo.



Was den Zeichner betrifft,
so schreibt mit Herr 
Harry Wolf schuf für
 den Verlag Schmid 
insgesamt 3 Quartettspiele
 zum Thema  Karl May. 
Aufgrund  der unterschiedlichen
 Motivgestaltung dieser Quartette, 
bildete sich in 
Sammlerkreisen der 
Verdacht, dass es
 sich nicht um den 
gleichen Künstler handeln kann.
 Nun erhielt ich  (A. Brandt)
von einem Leser meiner 
Bibliographie folgenden Hinweis:
„Im "Anhang P - Produkte mit Karl
 May-Werbung" werden
 die Quartette (3)
 und Brettspiele (2),
 die von Harry Wolf 
für Schmid-Spiele
 entworfen wurden, 
gelistet. Die Zeichner 
scheinen allerdings
 jeweils eine andere Person
 gewesen zu sein...?
Die Karten des 
Winnetou-Quartetts sind 
allesamt mit dem 
Signum HKO versehen, 
die beiden anderen 
Quartette sind wesentlich
 detaillierter und in 
gänzlich anderen Stilen 
- z.T. angelehnt an den 
von Lindeberg - gezeichnet. 
Hier bin ich der 
Meinung, dass Wolf zwar 
vielleicht verantwortlich 
für diese Produkte
 war, diese aber nicht
 (oder nicht alle) 
auch von ihm
 illustriert wurden. 
Möglicherweise 
handelt(e) es sich 
bei "Harry Wolf" um 
eine Art Grafik-Studio,
 in den Spielanleitungen der drei 
Kartenspiele ist 
durchgängig vermerkt: 
"... mit Genehmigung 
des Karl-May-Verlages
 in Radebeul erdacht und
zusammengestellt 
von Harry Wolf", auf 
der letzten Seite 
"verabschiedet er sich 
dann nochmals als
 "Euer Onkel Harry".
Die Firma FX - Schmid 
Spiele gibt es noch.
 Leider ist deren 
Firmenarchiv lt. Wikipedia
 in den 1970er Jahren
 durch einen Brand
 zerstört worden. Sowohl
 im Karl-May-Wiki 
als auch bei Sammlern
 wird für diese 
Quartette immer 
Harry Wolf auch als 
Zeichner angegeben ...“





Auch bei diesem Bild
schimmert
Burians Einfluss durch.




Alexander Brandt
schreibt weiter:

Somit ist anzunehmen,
 dass Harry Wolf
lediglich diese
Spiele entworfen hat,
 aber nicht der Zeichner
der Motive ist.
 Auch bei den anderen
 Quartetten konnte
 ich nun Signaturen
 erkennen, jedoch nicht
 zu 100% identifizieren. Hier sind
 noch weitere Recherchen nötig.
Eindeutig konnte hier der
 Künstler anhand des
 Signums identifiziert
 werden. Es handelt sich
 um Hermann Kohlmann,
 der also auch für die
Sammelkarten von Wilkens Tee
 als Urheber zu gelten hat,
da ja die Motive mit dem
 Quartett identisch  sind.




Mehr über den Künstler
Hermann Kohlmann folgt im
dritten Teil
über das Winnetou -  Quartett.








Hier ein weiteres Beispiel, wo die
Anleihen bei Zdenek Burian
doch recht deutlich werden.