Montag, 14. September 2020

Die 1000 Augen des Dr. Mabuse




1960 kehrte, angeregt durch 
die grossen Erfolge der
 ganz grossen Filmbösewichte
auf die Kinoleinwand zurück: Dr. Mabuse.




 Mit “Die 1000 Augen des Dr. Mabuse” der
 am 14. September 1960 Premiere hatte,
nahm Fritz Lang  nach 27 Jahren den Faden
 zu seinen besten, im Vorkriegsdeutschland 
gedrehten Kriminalfilmen, wieder auf.
Es war Fritz Langs letzter Film.




Das  Drehbuch basierte auf
 dem  Esperanto  Roman 
“Mr. Tott kauft 1000 Augen” 
von  Jean Forge.
Der Journalist Barter wird
 durch eine winzige 
Stahlnadel im Kopf 
umgebracht .




Das erinnert an  den 
mysteriösen Dr. Mabuse, der
 angeblich 1933 in einem
 Irrenhaus starb.
 Doch Mabuses  Akten sind 
spurlos verschwunden.
Ist der genial-verrückte Verbrecher
 noch am Leben?




Die Spur führt in das  von den
 Nazis erbaute Hotel Luxor, 
das  von  Dr. Mabuse durch
 eingebaute Fernsehkameras 
und Mikrofone kontrolliert wird. 
Mabuse ist zwar tot,
 doch sein teuflischer Geist lebt weiter.




Wieder ist es ein wahnsinniger Psychiater, der
 nach der Weltherrschaft greift.
Der Film erreichte nicht die dämonische Intensität
seiner Vorgänger.  Dafür wirkte der Hintergrund 
des Wirtschaftswunderlands
der beginnenden 60er Jahre, allzu bieder und
widerstand der von Lang
 angestrebten Doppelbödigkeit
dieser Idylle, hartnäckig.




Die Orwellsche Big-Brother Thematik 
der Gedankenmanipulation und der 
totalen Ueberwachung, 
 wirkt heute fast schon putzig.




Trotzdem hatte der Film eine Reihe 
eindrücklicher Szenen und zumindest 
beim Publikum wurde
der Film ein Erfolg. 
Eine Reihe von Dr. Mabuse Fortsetzungen 
folgte.