Dienstag, 25. August 2015

Hans Erni - Poster






In seinem langen Leben schuf Hans Erni 
( 21. Februar 1909 - 21. März 2015) 
über 300 Plakate.
Das Plakat "rettet das Wasser"von 1961
war eines der ersten Plakate überhaupt,
 das auf Probleme des Umweltschutzes
 aufmerksam machte.




Während die späteren Plakate allzu oft 
virtuose Selbstzitate waren, zeichneten sich die 
frühen Affichen durch einen unverwechselbaren .
hyperrealistische, manchmal
"surreal" angehauchten 
Stil aus, 






Darunter waren immer wieder auch politische 
Plakate. 





Für die AHV, das Frauenstimmrecht,...




 ... gegen den Hunger...




...  oder für den Umweltschutz.  






Das vom Bundesrat am 27. Februar 
1945 verbotene Erni-Plakat
 für den Aufbau von "freundschaftlichen und 
vertrauensvollen Beziehungen" 
zwischen der Schweiz und
 der Sowjetunion galt nach offizieller Lesart als 
 "Propaganda für eine kriegsführende Macht",
das  die Neutralitätspolitik der Schweiz stören könnte.
Es brachte Erni  den Vorwurf ein, Kommunist zu sein
und bescherte ihm damit erhebliche 
berufliche Nachteile. 

In der Folge entzog man ihm den Auftrag für 
die neue Schweizer Banknotenserie, an welcher
 er mehrere Jahre gearbeitet hatte. Bereits
 gedruckte Noten wurden eingestampft.
 Zur Zeit des Kalten Krieges wurde Erni boykottiert. Noch 
1950 erklärte der Bundesrat, Hans Erni werde 
keine staatlichen Aufträge mehr erhalten. 
Eine Einladung an die Biennale von São Paulo
 in Brasilien wurde verhindert.





Das eindrückliche Totenkopfmotiv verwendete er in
verschiedenen Abwandlungen.
Zum Schutz des Wassers,
gegen den Atomkrieg und zum Schutz der Luft.





Daneben gestaltete er 
Ausstellungs-
... und Werbeplakate 







Mit diesem Werbeplakat für das
Ferienabonnement der SBB.
knüpfte er offensichtlich an sein
 berühmtes Wandgemälde an,
das er für die Landesausstellung 1939
geschaffen hatte.