Dienstag, 15. Dezember 2015

The Invaders - Invasion von der Wega



"Fremde Wesen aus dem Weltraum.
 Ihr Ziel die Erde. 
Ihr Plan: sie für sich zu erobern.
 Ihre Ausgangsbasis Amerika. 
David Vincent hat sie gesehen. 
Für ihn begann alles eines Nachts 
als er auf einer einsamen Landstrasse 
eine Abkürzung suchte, die er niemals fand.
 Es begann an einem abgelegen, verfallenen
 Gasthaus, wo er anhielt, da er zu müde 
war um weiterzufahren.
 Es begann mit der Landung eines 
Raumschiffes von einem anderen Sonnensystem.
 Jetzt weiss er das die Eindringlinge da sind. 
Er wird erfahren, dass sie von einem 
Planeten der Wega kommen."





Im Original  “The Invaders ”1967-1968) 
blieb die Herkunft
 der Eindringlinge unbekannt.
Aber ob von der Wega oder sonst woher,
der Auftakt zur Serie war fulminant.





Es gelang, das beklemmende 
Gefühl einer diffusen, unfassbaren  und
ungreifbaren Bedrohung
heraufzu beschwören, 
wie einst Don Siegel in seinem
Meisterwerk




Die Serie beschwört gekonnt ein 
allgegenwärtiges  Misstrauen herauf.
Vermeintliche Zeugen leugnen,
Beweise verschwinden,
und die Invasoren sitzen  bereits  in 
 Schlüsselpositionen in Politik, Verwaltung 
und Militär.

Produzent Quinn Martin nannte
 die Serie deshalb auch 
eine „Studie in Paranoia“.
Der Architekt David
Vincent (Roy Thinnes)
 verfährt sich auf einer
einsamen Landstrasse
 und wird Zeuge der
 Landung eines Raumschiffs. 
Ausserirdische,
die neue Planeten suchen, 
um sie zu kolonialisieren.




Die Anfangssequenz wurde wohl
von dem UFO Entführungsfall
Betty und Barney Hill beeinflusst,
die in der nacht vom 19. auf
den 20. September 1961 angeblich auf einer
einsamen Strasse eine Begegnung
 mit einem UFO hatten.




 Die "Invaders" können menschliche Gestalt
 annehmen und sich so unbemerkt
 unter die Bevölkerung mischen. 
Allerdings müssen sie diese
menschliche Hülle
 regelmässig unter einer Glaskuppel
 regenerieren, sonst  drohen sie zu verglühen.





Das markanteste Merkmal ist allerdings, 
dass sie kein Herz und folglich auch keinen Pulsschlag  haben.

Fortan versucht  David Vincent unermüdlich, 
seine Zeitgenossen von der Existenz  der
Ausserirdischen  zu überzeugen,
untersucht  merkwürdige Todesfälle,
un- und übernatürliche Begebenheiten
 und angebliche UFO Sichtungen.-
ein Vorfahre von Sully und Mulder 
aus "X-Files" also.






Dann nutzte sich die Grundidee 
aber sehr schnell ab.
Das Grundmuster wurde repetitiv 
immer wieder abgespult, ohne
dass die Sache irgendwie 
vom Fleck kam oder sich wirklich  neue
Aspekte ergaben.




Tricktechnisch gab die Serie nicht allzu viel her.
Die Ufo's waren noch stark den Schilderungen
der frühen Sichtungen, etwa der von Adamski,
nachempfunden.
Das schadete der Serie aber nicht, da sie das Hauptgewicht
auf die zumindest anfänglich hervorragend
subtil aufgebaute, paranoide Stimmung legte.




20 Teile der Serie liefen vom 
April 1970 bis Jan. 1971  im ZDF.
Weitere 23 Folgen der Originalsserie  wurden 
 nie gezeigt. Auch wurde die
 Sendung nie wiederholt.

1995 entstand eine zweiteilige
 Neuaverfilmung mit Scott Bakula, 
"The Invaders - Invasion aus dem All"
 die Pro Sieben 1997 zeigte.