Montag, 28. Mai 2018

Django



Wie die Beatles und die Beatmusik
in den 1960er
 Jahren die Musikwelt erschütterten,
erschütterte der Spaghettiwestern 
das Genre des Westernfilms.
Nebst Sergio Leone 
und seiner Dollar Trilogie,
war es vor allem Sergio Corbucci,


(6. Dezember 1927 - 1. Dezember 1990 )
der einige einflussreiche Filme
 drehte, die bis heute nachwirken.

Corbucci war Hansdampf in allen Gassen,
 hatte bereits Komödien mit Toto oder dem
 Duo Franco & Ciccio und einige 
Sandalenfilme abgedreht,
 als er sich 1964 dem
Spaghettiwestern zuwandte.




Massacro al Grande Canyon (1963)
mit James Mitchum
(nur einige Szenen unter
dem Pseudonym Stanley Corbett)


Minnesota Clay (1964)
mit Cameron Mitchell



Johnny Oro (1965)
mit Mark Damon

Django (1966)
Navajo Joe (1966)
Crudeli, ich (1966)
Grande Silenzio, Il (1968)
Mercenario, Il (1968)
Specialisti, Gli (1969)
Vamos a Matar, Compañeros (1970)
J. und S. - storia criminale del far west (1972)
Che centriamo noi con la rivoluzione (1972)
Bianco, Il Giallo, Il Nero, Il (1974) 

Corbucci drehte einige wichtige 
Italowestern, darunter 
drei oder vier Meisterwerke.

„Massacro al Grande Canyon“,
 „Johnny Oro“ und „Minnesota Clay “ 
waren noch tastende Frühversuche,
mit „Django“ gelang ihm 
erstmals der grosse Wurf.




Nach dem Jazzgitarristen Django Reinhardt
 benannt, stampfte Franco Nero,
einen Sarg hinter sich herziehend,
 als "Django", durch
eine bildgewaltige, irgendwie 
surreale Westernlandschaft. 






Schlussendlich lüftet sich das Geheimnis: 
Im Sarg ist ein Maschinengewehr, ...




... mit dem Django dann auch mit seinen
 Gegenspielern kurzen Prozess macht.




Der Film löste einen wahren Boom aus.




Wikipedia listet etwa 70 Filme  mit
 verschiedensten Darstellern
unter dem Django-Titel auf
21 davon tragen den Namen des
 Helden im Original im Titel.,
 andere wurden schlicht aus 
werbetechnischen Gründen
nachträglich umbenannt.
Die Kritik sah viel 
gesellschaftskritisches
 und politisches in
dem Film, der vor allem 
durch seine bislang nicht 
gekannte Brutalität , exzessive, 
oft sadistische Darstellung
 von Gewalt,und seine  pessimistische 
Weltsicht Aufsehen erregte.




2012 erwies Quentin Tarrantino dem 
Film mit seinem „Django Unchained“
 seine Referenz.