Die Filmsensation des
Jahres 1959 war “Ben Hur”.
Ein Film der Superlative.
Er schlug alle Rekorde
und hält einige bis heute.
Die Anfänge der Geschichte
um den fiktiven jüdischen Fürsten
Judah Ben Hur, liegen
im Wilden Westen.
Der Verfasser, Lewis
Wallace,war nämlich
von 1878 -1881 Gouverneur
des Territoriums New Mexico,
Er schlug sich mit dem Lincoln
County Krieg und dem Outlaw
Billy the Kid herum,
daneben schrieb er an einem
Roman, der zum Prototyp
des historischen
Romans werden sollte
“Ben Hur”.
Der Roman wurde ein Welterfolg
und gehört zu den meist
gedruckten Büchern
des 19 Jahrhunderts.
Er wurde zum Theaterstück
umgearbeitet.
1907 entstand erstmals ein
fünfzehnminütiger Stummfilm.
1925 wurde der Stoff
mit Ramón Novarro
in der Titelrolle
aufwendig verfilmt
Und schliesslich entstand 1959 der
Klassiker und Inbegriff
des Monumentalfilms
von William Wyler.
Ben Hur war eine der aufwendigsten
Produktionen aller Zeiten,
gewann 1960 in elf
Kategorien den Oscar und
wurde auch sonst mit
Ehrungen und Preisen überhäuft.
Für die Stuntszenen des sensationellen
Wagenrennens war...
... Yakima Canutt verantwortlich.
Ben Hur läutete den Beginn des
Der römische Tribun Messala, der
von seinem Jugendfreund Ben Hur verlangt,
ihm die Namen jüdischer Aufwiegler zu
nennen und ihn dann auf eine
Galeere verbannt, soll eine kritische
Anspielung auf die Kommunistenjagd
unter McCarthy sein.
Special Effect Legende
Arnold A. Gillespie
vor den Galeerenmodellen.
Andere wollen aber in
Messalas Handeln die Geschichte
einer enttäuschten Liebe
zu Ben Hur sehen. Gore Vidal,
einer der Co-Autoren
von Ben Hur, behauptete, er
und William Wyler hätten
den Film mit einem
versteckten homosexuellen
Subtext versehen.
Messala - Darsteller Stephen Boyd
sei in ihre Version
eingeweiht gewesen,
dem konservativeren Heston wurde
der Plan verschwiegen.
Nun, möglicherweise
stützen die Bilder
tausender halbnackter,
schwitzender Männerkörper
in Röckchen und
Sandalen diese Theorie.
Ich fand damals (und auch heute noch)
das Wagenrennen toll, ansonsten
aber war mir der Film zu langatmig
und mit religiösem
Brimborium überladen.