„Kommt ein Wölkchen angeflogen,
schwebt herbei ganz sacht,
und der Mond am Himmel droben
hält derweil schon Wacht.
Abend will es wieder werden,
alles gehet zur Ruh,
und die Kinder auf der Erden
machen bald die Aeuglein zu.
Doch zuvor von fern und nah ruft’s:
Das Sandmännchen ist da!
Eigentlich gehört der Sandmann zu
den Kinderschreckgestalten,
wie man sie noch in
E.T.A. Hoffmanns (1776–1822)
Schauernovelle Der Sandmann
Hans Christian Andersen
(1805–1875) machte aus dem
dänischen
dänischen
Ole Lukøje („Ole Augenschliesser“)
die heute bekannte Gestalt
des Sandmanns,
des Sandmanns,
der am Abend den Kindern,
Sand in die Augen streut
Den Schlafsandkörner
reibt man sich dann am
reibt man sich dann am
Morgen aus den Augenwinkeln.
Am 1. Dezember 1959 startete
das Westdeutsche Fernsehen
seine Serie “Das Sandmännchen”.
„Nun liebe Kinder, gebt fein acht,
ich hab’ euch etwas mitgebracht.“
In der DDR gab es bereits
seit neun Tagen eine fast
gleichnamige Serie die unser
“Unser Sandmännchen”
hiess. Dieses bekam man aber
hierzulande nicht zu sehen.
Ich fühlte mich damals schon
zu alt, für die Sandmännchengeschichten.
Aber für etliche Kindergenerationen nach mir
gehörte das Sandmännchen
wohl zu den ersten und
prägenden Fernseheindrücken.
Dreissig Jahre lang gab es zwei,
beziehungsweise drei Sandmännchen –
eines für den Osten (links) und eines
(eigentlich 2) für den Westen.(rechts)
„Auf Wiederseh’n.
Und schlaft recht schön.“