Donnerstag, 2. Juli 2020

Rex Gildo




Hossa, Hossa, Hossa, Hossa
Fiesta, Fiesta Mexicana, ...
diese Liedzeile ist untrennbar 
mit dem Sänger Rex Gildo 
( Ludwig Alexander Hirtreiter
verbunden, der am 26. Oktober 1999,
 wahrscheinlich durch Suizid, verstarb.
Rex Gildo, war  vier 
Jahrzehnte lang eine
feste Grösse im deutschen
 Schlagergeschäft.




1958  tauchte der am 
2. Juli 1936 geborene Rex Gildo
 in dem Film Hula-Hopp, Conny auf.
und man wusste nicht so recht, ob er nun 
eine Art zweiter Peter Kraus 
werden wollte, oder sollte.




Auch sonst blieb er in
 jenen früher Jahren
irgendwie nett, aber irgendwie
auch ungreifbar.




In der Folge tauchte er in 
vielen Schlagerfilmen auf .




Mit "Speedy Gonzales" und ...




 “Liebe, kälter als Eis”
 wagte er sich sogar in die
Nähe des Rock’n Roll. 




Zusammen mit Gitte wurden 
die Beiden zu einer.
 Art Retortentraumpaar aufgebaut,
das etliche Erfolge feiern konnte.




Vom Stadtpark die Laternen 



Zwei auf einer Bank 

Er wurde, nicht zuletzt
 durch diese Duette,
zu einem Schwarm 
weiblicher Teenager,
zu einer gesitteten Alternative
zu der aufkommenden Beatmusik, 
und so zu einem, 
leibhaftigen
 Schwiegermutter-Traum.




1965 trennte sich das Duo
 auf Initiative von Gitte.




1961, 1963, 1964 und 
1966 erhielt Rex Gildo 
den Bronzenen Bravo Otto. 




1972 landete er seinen wohl
 grössten Hit:  "Fiesta Mexicana" 
Er etablierte damit, 
 immer braungebrannt, mit 
brandschwarzem Haar und 
schneeweissem Zahnpastalächeln, ...




... die unverwechselbare Kunstfigur des
 “Hossa”rufenden "Sexy Rexy"




Eine Reihe von Hits folgten 
und insgesamt soll Rex Gildo 
über 25 Millionen Platten verkauft haben.
Aufkeimende Gerüchte über 
seine Homosexualität 
und eine (Schein)Heirat mit 
seiner Cousine Marion 
vermochten seiner Popularität,
vorerst nichts anzuhaben. 




Mit zunehmendem Alter aber
wurde die Figur  des ewig 
jugendlichen Frauenschwarms
immer unglaubwürdiger und er
 wurde zunehmend zu einer
 Karikatur seiner Selbst. 
Auch wenn er es vehement bestritt, 
die Bräune sah unübersehbar 
 nach Solarium aus, 
und das rabenschwarze
 Haar nach Färbemittel.




In den 80er-Jahren begann 
sein Stern zu sinken. 
Er verdiente seine Brötchen  nun 
 auf Betriebsfeiern  und bei 
 Kaufhauseröffnungen,
war angeblich öfters betrunken
 und vergass seine Texte.
Gerüchte um seine Homesexualität,
 zu der er sich nie offen bekannte,
rissen nicht ab.
Am 26. Oktober 1999 
verstarb Rex Gildo an 
den Folgen eines Fenstersturzes.
Bis heute ist unklar, ob 
der damals 63-Jährige
 tatsächlich Selbstmord begehen 
wollte oder versehentlich
 infolge übermässigen 
Tabletten- und Alkoholkonsums, 
 stürzte.