Alles schon dagewesen?
Die britische Suffragette
Florence Priscilla Norman
mit ihrem von einem Benzinmotor
getriebenen
Scooter ( ca 1916).
Aehnlich wie die Elektromobile
sind auch die Scooter
keine Erfindung unserer Tage.
Aber offenbar muss die Zeit reif sein,
damit sich eine Idee durchsetzen kann.
Die Firma Krupp prophezeite 1920
enthusiastisch:
"Im Verkehrsbild der deutschen
Städte dürfte sich bald in wachsender
Zahl der Kruppsche
Motorroller zeigen",
Es war eine abgeänderte Lizenzproduktion
des amerikanischen "self propelled vehicle"
Autoped
für das Arthur Hugo Cecil Gibson
am 25. Juli 1916
ein Patent erhielt.
Es gab offenbar verschiedene
Lizenzhersteller.
Die Idee floppte in Deutschland und die
Produktion wurde 1922
wieder eingestellt.
Auch in den USA konnte sich
das Autoped, trotz
prominentem Support,
nicht durchsetzen.
1961 war die Zeit für den
Krupp - Roller immer noch nicht gekommen.
Dafür boomten italienische Roller
wie Vespa und Lambretta.
Die Gründe, warum sich
der Scooter weltweit damals
nicht durchsetzen konnte waren der Preis
und sein Gewicht.
"Sie waren zu teuer, um sie vor der Tür
stehen zu lassen und zu schwer,
um sie nach drinnen zu tragen",
meint der US-Historiker Peter Norton.