Montag, 24. Juli 2023

Halbstarke am Eidg. Schützenfest 1963

 

 Im Vorfeld des Eidgenössischen
Schützenfestes  1963 in Zürich, erliess die
Polizei strikte Kleidervorschriften,  um
befürchtete Halbstarkenkrawalle zu
verhindern.

Ohne  Jeans und Lederjacken
waren sie als "Halbstarke" ...
 

... nicht mehr erkennbar
und stelltenso für andere Festbesucher
keine Provokation  mehr dar.

Mit der "Totenkopfgang" um "Al Capone*
und anderen Gruppierungen, die sich
zum "Syndikat" zählten, wurde abgesprochen, dass
Jugendlichen in „Halbstarkenmontur“ 
der Zutritt untersagt würde.

Nicht alle waren damit einverstanden.
 

 61 Jugendlichen weigerten sich, sich "in „Schale“
zu werfen und erschienen in "Montur"und
wurden prompt von der Polizei 
mehr oder weniger sanft
abgeführt.

Ihre Eltern zeigten sich schockiert , weil die
Jugendlichen ihr Zuhause ordentlich gekleidet
verlassen hatten  und sich erst auf dem Weg zum
Festgelände  umgezogen hätten. 


Das Halbstarkenphänomen , das seit Mitte der
50er Jahere die Gemütererregte, neigte sich 1963
seinem Ende zu.





Mit dem Imagewechsel der Beatles zeichnete sich
eine neue Entwicklung ab.
 
 
 
 
1964 verbrannten mehrere Halbstarkengruppierungen
bei einem Treffen auf der St. Petersinsel am Bielersee
ihre Monturen.

Einige wurden bürgerlich, andere wie Tino Schippert,
der spätere Gründer der Hells Angels, machten weiter.
 
 

 
 

 
 
man die Dokumentaion
dieser Jugendbewegung.
 




Aber noch 1965 lieferten   "The Yankees" 
mit ihrem Titel"Halbstark"
in der ersten Sendung des Beat-Club 
einen Abgesang auf das Thema.
 
"... Sie rasen durch die Straßen
Und die Gassen, sie sind menschenleer
Blonde Bienen mit Bändern in den Haaren
Und in schwarzen Leder, das sie tragen
Halbstark, oh Baby baby halbstark, 
oh Baby Baby halbstark
Halbstark nennt man sie, 
yeah, yeah, yeah, yeah!..."