Samstag, 14. Mai 2011

Necronomicon


In der Literatur ist Phantastik ein Genrebegriff, über dessen genaue Definition in Fachkreisen noch keine Einigkeit erzielt werden konnte. Außerwissenschaftlich bezeichnet der Begriff „fantastisch“ alles, was abgehoben, unrealistisch, unglaublich, versponnen oder wunderbar ist. Das kann natürlich nicht unwidersprochen bleiben. Das Phantastische hat seine eigenen Gesetze, verfolgt seine eigenen, geheimnisvollen Wege und Ziele. Untergründig.




In Providence Rhode Island verfasste H.P. Lovecraft in den Dreissigern des letzten
Jahrhunderts seine Geschichten um das Buch des verrückten
Arabers
Abd Al'Azrad (auch Abdul Al'hazred )
Das „"Necronomicon"“.

Necronomicon

Die Bücher wurden von H.C. Artmann ins Deutsche übersetzt und erschienen ab Ende der Sechziger Jahre in schöner Aufmachung beim Insel Verlag.




Die Geschichten inspirierten den Maler H.R. Giger so, dass er seinen ersten grossen Bildband Necronomicon nannte.




Ein Exemplar davon fiel dem Regisseur Ridley Scott in die Finger, der Giger darauf nach Hollywood holte, wo Giger massgeblich an der Entstehung des Filmmonsters „Alien“ beteiligt war.



Er erhielt dafür den Oscar.




„Seltsam, aber so steht es geschrieben“, wie es in den Gespenster Geschichten des Bastei Verlags (die es leider auch nicht mehr gibt) immer hiess Lovecrafts Träume- oder Alpträume hatten über verschlungene Umwege sichtbare Gestalt angenommen. Jedesmal entstand etwas Neues, etwas, das die Welt so noch nie gesehen hatte.