Die Saga um John Carter vom Mars,
auch Barsoom- oder Mars-Zyklus
genannt, ist eine vor allem in den
USA beliebte Fantasy Romanreihe des
Tarzan-Autors Edgar Rice Burroughs.
Nach dem amerikanischen
Bürgerkrieg begibt sich Hauptmann
John Carter mit einem Freund
auf Goldsuche. Gegen 1866
führt sie ihr Weg nach Arizona,
wo sie in einen Hinterhalt der
Apachen geraten. Während sein
Freund getötet wird, kann
sich John Carter in einer
geheimnisvollen Höhle verstecken,
wo er von einer seltsamen Starre
befallen wird. Irgendwann
löst sich dabei der Geist von seinem
Körper und er wird durch eine
mysteriöse Kraft auf den Mars
gezogen. Als er wieder
zu sich kommt, befindet er sich
in einer fremdartigen, bizarren
Landschaft. Schnell wird ihm
klar, dass er nicht mehr
auf der Erde sein kann. Eine mystische
Kraft hat ihn auf den Mars,
den seine Bewohner Barsoom
nennen, transportiert.
Nun, dass es NICHT der wirkliche
Mars unseres Sonnensystems ist,
auf den es ihn verschlägt,
dürfte wohl klar sein.
Die„Starre“ , die ihn in der Höhle
befällt, wird in einigen Fällen
als typische Begleiterscheinung einerausserkörperlichen Erfahrung genannt.
wikipedia
(Muss aber nicht sein).
www.oobe.ch/austritt4.htm
Ebenso weist die Tatsache, dass
er nach bestandenen Abenteuern
wieder in seinen physischen
Körper zurückkehrt, wohl in
dieselbe Richtung.
Nach vielen glücklich überstandenen
Abenteuern verliert
Carter auf dem „Mars“ das
Bewusstsein und fällt in
Ohnmacht. Als er wieder aufwacht,
befindet er sich wieder in der Höhle,
in die er zu Beginn des
Romans vor den Apachen
geflüchtet war. Verzweifelt
verlässt er die Höhle.
Er baut sich eine gutbürgerliche
Existenz auf, lebt aber in der
ständigen Sehnsucht
nach dem Mars.
Burroughs verwendet auch
Hinweise auf Bilokation etwa bei
seinen Abenteuern um Carson Napier,
dem Helden des Venus
Zyklus.
Die Burroughs Tradition zeichnet
sich vor allem durch das aus,
was die Amerikaner
"sense of wonder" nennen.
Lin Carter schreibt darüber....
"Ich nahm das Buch mit nach
Hause, las während der ganzen,
langen Busfahrt darin, und dann
verbrachte ich den Rest jenes
trägen, warmen Sommernachmittags
mit der Nase tief zwischen
seinen Seiten, während meine Fantasie
über den toten Meeresboden
von Barsoom galoppierte, ein Langschwert
gegen meine blossen Beine schlug,
und ich für die Liebe und das Leben
der schönsten Prinzessin
zweier Welten gegen feindliche
Horden kämpfte.
Von jenem ersten Moment an
war ich verloren, ein wehrloser
Gefangener von der
ersten bis zur letzten Zeile.
Und noch heute bin ich jenem
unbekannten Bibliothekar dankbar,
der dieses Buch in
meine Reichweite stellte."
Lin Carter/ Der grüne Stern.
Ganz teilen kann ich Lin
Carters Begeisterung nicht .
Ich habe die Burroughs
Romane, (ausser Tarzan)
soweit überhaupt auf deutsch
erschienen, erst gelesen,
als ich schon eine gestandene
Dosis Science Fiction intus hatte.
Und da rissen sie mich nicht
mehr so vom Hocker.
Aber dafür haben uns Burroughs
Mars Romane zu einer Fülle
toller Illustrationen verholfen,
angefangen von Allen St. John
bis hin zu Frank Frazetta ...