Kaufst Du mir nicht den Simmel ab,
dann schneide ich Dir ....ins Ohrläppchen.
(Otto Waalkes)
„Es muß nicht immer Kaviar sein“
„Die tolldreisten Abenteuer und auserlesensten Kochrezepte
des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven.“
erschien um 1960 als Vorabdruck
in der „Quick“ und ich las die Fortsetzungen
heimlich bei meiner Tante Susi, die ein Faible
für die Welt der Illustrierten hatte.
Johannes Mario Simmel 7. 04.1924 - 1. 01. 2009 arbeitete
damals noch hauptberuflich als Reporter und schrieb
daneben unter verschiedenen Pseudonymen Tatsachenberichte
und Serienromane. Zwischen 1950 und 1962 arbeitete er u.a. auch an
22 Drehbüchern, „ Es geschehen noch Wunder“ (1951)
„Tagebuch einer Verliebten“ (1953) , „ Robinson soll nicht sterben“ (1957)
Simmel wurde, wie so viele Andere, von der Literaturkritik
selbstredend ignoriert, verspottet oder als Trivialautor und
Fliessbandschreiber geschmäht.
Wie meist, war das Publikum anderer Meinung. Die Literaturkritik
brauchte dreissig Jahre länger, um seine Qualitäten zu
begreifen.
Ich drehe aber das Rad der Zeit zurück, in jene Jahre,
wo ich Woche für Woche mit hochroten Ohren die unglaublichen
Abenteuer des Thomas Lieven verfolgte.
Thomas Lieven, ein deutscher Bankier, der in London lebt und arbeitet,
gerät durch widrige Umstände und wider seinen
Willen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zwischen die Fronten
der Geheimdienste. Tolldreist übertölpelt er als Doppel-
oder Tripleagent, ein ums andere mal seine Auftraggeber
und Widersacher. Als überzeugter Pazifist trickst er alle und
jeden aus und kann sich doch nicht aus dem Netz befreien,
in das er sich verfangen hat.
Lieven hat ein Faible fürs Kochen und sehr zu meinem
Verdruss wurden immer wieder ellenlange Rezepte abgedruckt. Mir
wars lieber, wenn von Spionage, Geheimoperationen oder von
Frauen „mit Kurven wie eine Rennyacht“ die Rede war.
Ich hab den Roman später noch zwei-oder gar dreimal gelesen.
Jedesmal mit neuem Vergnügen.
Die Verfilmungen mit O.W. Fischer...
...oder die Fernsehserie mit
Siegfried Rauch wurden dem Buch leider in keiner Weise
gerecht.
Johannes Mario Simmel verstarb am
1.Januar 2009 in Luzern.
Johannes_Mario_Simmel
erschien um 1960 als Vorabdruck
in der „Quick“ und ich las die Fortsetzungen
heimlich bei meiner Tante Susi, die ein Faible
für die Welt der Illustrierten hatte.
Johannes Mario Simmel 7. 04.1924 - 1. 01. 2009 arbeitete
damals noch hauptberuflich als Reporter und schrieb
daneben unter verschiedenen Pseudonymen Tatsachenberichte
und Serienromane. Zwischen 1950 und 1962 arbeitete er u.a. auch an
22 Drehbüchern, „ Es geschehen noch Wunder“ (1951)
„Tagebuch einer Verliebten“ (1953) , „ Robinson soll nicht sterben“ (1957)
Simmel wurde, wie so viele Andere, von der Literaturkritik
selbstredend ignoriert, verspottet oder als Trivialautor und
Fliessbandschreiber geschmäht.
Wie meist, war das Publikum anderer Meinung. Die Literaturkritik
brauchte dreissig Jahre länger, um seine Qualitäten zu
begreifen.
Ich drehe aber das Rad der Zeit zurück, in jene Jahre,
wo ich Woche für Woche mit hochroten Ohren die unglaublichen
Abenteuer des Thomas Lieven verfolgte.
Thomas Lieven, ein deutscher Bankier, der in London lebt und arbeitet,
gerät durch widrige Umstände und wider seinen
Willen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zwischen die Fronten
der Geheimdienste. Tolldreist übertölpelt er als Doppel-
oder Tripleagent, ein ums andere mal seine Auftraggeber
und Widersacher. Als überzeugter Pazifist trickst er alle und
jeden aus und kann sich doch nicht aus dem Netz befreien,
in das er sich verfangen hat.
Lieven hat ein Faible fürs Kochen und sehr zu meinem
Verdruss wurden immer wieder ellenlange Rezepte abgedruckt. Mir
wars lieber, wenn von Spionage, Geheimoperationen oder von
Frauen „mit Kurven wie eine Rennyacht“ die Rede war.
Ich hab den Roman später noch zwei-oder gar dreimal gelesen.
Jedesmal mit neuem Vergnügen.
Die Verfilmungen mit O.W. Fischer...
...oder die Fernsehserie mit
Siegfried Rauch wurden dem Buch leider in keiner Weise
gerecht.
Johannes Mario Simmel verstarb am
1.Januar 2009 in Luzern.
Johannes_Mario_Simmel