1964 war zuallererst das Jahr der Beatles,
die mit weiss ich wievielen Songs
gleichzeitig in den Hitparaden vertreten waren.
Die Stones brachten ihre erste LP heraus...
Der Ford Mustang eroberte die Herzen ...
Daneben war die Hitparade wieder einmal ein Abbild
verschiedenster musikalischer Parallelwelten.
Während die Beatwelle über die ganze
Welt schwappte, und Barry Gordy
mit Tamla Mowtown loslegte,
landete etwa
Pa Cartwright alias Lorne Greene
einen Treffer mit seiner Sprechballade “Ringo”...
...und auch Louis Armstrong und
Petula Clark behaupteten sich wacker neben
den Pilzköpfen.
... und Ronny aus Deutschland
besang “Oh my Darling Caroline”.
Ein unschuldig Mägdelein aus Verona, Gigliola Cinquetti gewann mit
"Non ho l'età" , worin sie sich beklagte, dass die Zeit für die
Liebe noch nicht gekommen sei, den Eurovisions Grand Prix.
Siw Malmquist trällerte “Liebeskummer lohnt sich nicht”
und Paul Anka schwärmte von Gisela und
Monika, zwei Mädchen aus Germany.
Roy Orbison schlug noch einmal mit Urgewalt zu.
Trini Lopez, der Mann der das ganze Jahr zuvor genervt hatte,
was er anstellen würde, wenn er einen Hammer hätte,
sang nun endlos "I want to be in America"
Nikita Chruschtschow ( ja, der russische Ministerpräsident,
der mit seinem Schuh in der UNO auf den Tisch geklopft hatte)
wurde all seiner Aemter enthoben.
Und die USA unterzeichneten die Tongkin Resolution, der
Beginn ihres unheilvollen Vietnamengagements.
Das Bondfieber erreichte mit Goldfinger
seinen Höhepunkt.
das-james-bond-fieber
Und die Geburtsstunde des Spaghettiwestern schlug.