Montag, 28. Juli 2014

Gold Dollar 8





 Weitere lose Szenen die Carl Lindeberg
 für das Gold Dollar Album zum 
amerikanischen Sezessionskrieg
gezeichnet hat.
Man darf nicht vergessen, dass sich das Album
an Knaben richtete und eine erste Ahnung
von amerikanischer Geschichte vermitteln sollte,
keinesfalls aber ein Geschichtswerk war.

Der Bürgerkrieg wurde keinesweg zur Befreiung der
 schwarzen Sklaven geführt, wie das oft verkürzt
und etwas schwärmerisch dargestellt wird.

Es  gab in den Nordstaaten keine Mehrheit
 für die Abschaffung der Sklaverei.
 Die Abolitionisten blieben selbst
während des Krieges in der Minderheit.
Auch Abraham Lincoln, trat vorerst nicht
für die Abschaffung der Sklaverei
 ein, sondern nur für ihre
 Beschränkung auf die Staaten,
 in denen sie bereits existierte.
Aber es war die Sklavenfrage, an
 denen sich die Konflikte immer
aufs Neue entzündeten.



B71 Belagerung von Port-Royal:
Die Union hat die Blockade
über die Konföderierten verhängt
und damit den Lebensnerv
der auf Ein- und Ausfuhr
angewiesenen Südstaaten getroffen.
 Gleichzeitig werden zu Land die Hochburgen der
Sezessionisten belagert.
Vor Port Royal drohen die Kanonen
der Unionstruppen (Nov. 1861).




B72 Der Norden errichtete eine
wirksame Seeblockade und
 eroberte am 1. Mai 1862 die strategisch und
 wirtschaftlich bedeutende Hafenstadt
 New Orleans.  Die Erstürmung von
New Orleans ist einer der
blutigsten Kämpfe im Bürgerkrieg.
 Erbarmungslos wird niedergemacht, wer dem
Gegner in die Hände fällt.
New Orleans ist der wichtigste Hafen
der Südstaaten; wer ihn genommen
 hat, wird Sieger sein.
Die Soldaten der Nordarmee
stürmen durch die Strassen.
Längst nicht immer waren
die Unionssoldaten dabei die
edelmütigen Befreier
der Negersklaven.
Manche Yankeesoldaten
 liessen es im Umgang mit
"Konterbande" nicht an Gerechtigkeit
und Wohlwollen fehlen, aber typische
Reaktionen waren doch eher
Gleichgültigkeit, Verachtung oder
Grausamkeit. Kurz nachdem die
Unionstruppen im November 1861
Port Royal in South Carolina
eingenommen hatten, berichtete
ein Gefreiter von einem so
brutalen Vorfall, dass er
sich für Amerika schämte.
Acht bis zehn Leute von den
47. New Yorkern jagten ein paar
Negerinnen, die aber wegliefen;
da griffen sie sich ein sieben-
bis neunjähriges Negermädchen
und vergewaltigten es.
Solche übergriffe waren
alles andere als Einzelfälle.





B73 Seegefecht! Die Schiffe der
Südstaaten sind schwer gepanzert,
 allerdings nur bis zur Wasserlinie.



John Ericson 1803 - 1889


 Ein Schwede, John Ericson,
 kostruiert ein Kanonen boot
ganz neuer Art: Den Monitor.
Diese flache, bewegliche Schiff
kann mit Leichtigkeit die
 ungepanzerte Holzwand der
feindlichen Kreuzer treffen.

Der „Cicil War“ gilt wegen
seines totalen Charakters, und
wegen der zahlreichen eingeführten
waffentechnischen Neuerungen
als der erste moderne und nach
 industriellen Massstäben
geführte  Krieg der Geschichte.



74 Friedensschluss: Nach sechs
Jahre geht der Sezessionskrieg 1865
zu Ende. Die Nordstaaten haben
gesiegt. Unermessliche Verluste
sind auf beiden Seiten
zu beklagen.Man rechnet
mit ca. 620'000 Toten.
Mancher deutscher Bauer,
 der unter der Fahne der Union
kämpfte, kommt nicht wieder in
die Siedlung zurück. Der
Friedensvertrag wird unterzeichnet.
Die Sklaverei ist endgültig beseitigt.




B75 Freie Männer: Festtag
für die ehemaligen 
Negersklaven. Die
Sklavenbefreiung hat
sie zu freien Männern gemacht.
Jauchzend ziehen sie durch die
Strassen. Die neue Freiheit ist wie
 ein Rausch über sie gekommen.
Sie sind Gentlemen geworden.
Warum soll man sich nicht
entsprechend kleiden? Stolz spazieren
schwarze .... durch
 die Stadt, die Zigarre im Mund und
das Stöckchen unter dem Arm.





B76 Die Heimkehr
der Sieger:  Der Krieg
 ist aus, die Siedler können
in die Heimat zurückkehren. Mögen
sich ihre Reihen gelichtet haben -
sie haben als Männer gekämpft,
 jetzt marschieren sie in
 geordnetem Zug nach Hause,
müde, abgerissen, aber mit
glänzenden Augen. Jubel.
Die Frauen winken, die Kinder
 versuchen mit ihren Vätern
Schritt zu halten. Sträusse stecken
 auf allen Gewehrläufen.




 B77 Am Stammtisch: Der Sieg über
die Südstaaten muss gefeiert
werden. In der Siedlung geht es
hoch her. Was wäre ein richtiger
Bauer deutscher Bauer ohne
Bier?  Das edle Nass schäumt in
 den Masskrügen, die schnell
wieder leer sind. Jeder von ihnen
 hat hundert Kämpfe mitgemacht,
hundert Abenteuer bestanden.




 Patty Frank lässt seine Siedler in der Folge
 eine Entdeckungsreise unternehmen,
wodurch er weitere
 Kenntnisse über den
amerikanischen Kontinent
 in Wort und Bild anbringen kann.




B78 Auf Entdeckungsreisen:
Eines Tages macht einer der
Siedler den Vorschlag, auf
Entdeckungsreisen zu gehen
und die Nachbarländer etwas
näher zu untersuchen. Die Männer
 hängen das Schiesseisen
 über die Schulter und galoppieren davon.




B79 Bei den Nachkommen der
Azteken: Fremdartige Rothäute
stehen vor ihnen. Es sind Puebloindianer.
 Sie sind kein kriegerisches
Volk. Sie betreiben Ackerbau.
Ihre Handwerkskunst ist hochentwickelt.



B80 Pumajagd: Ein Puma, ein Silberlöwe!
 Das verfolgte Tier kann nicht
mehr entkommen.
Er duckt sich zum Sprunge.
 Krach! Die Kugel hat gesessen!


Nun folgen wieder einige
erläuternde Szenen aus
dem Leben der Pueblo Indianer,
der Hopi und der Navahos.




B81 Pueblo-Dorf: Knarrende Ochsenwagen
rattern vorbei. Indios in leuchtend bunten
 Gewändern, die von ihnen selbst gewebt
und gefärbt werden.





B82 Hopi-Trommler: Das
 grosse Schlangenfest
der Hopis steht bevor.
 Zu diesem Zweck werden
 riesige Trommeln geschlagen.






B83 Am Webstuhl:  Besonders
die Navaho-Indianer
sind wahre Künstler im
Weben. Die Frauen stellen
 dauerhafte Gewebe her, die
 durch ein besonderes
Verfahren wasserdicht gemacht werden.






 B84 Beim Brotbacken:
Die Hopifrauen zerstampfen
zwischen harten Steinen
die Maiskörner. Das so
gewonnene grobe Mehl
 wird nun zu einem Teig
 verarbeitet und in die halbkugelförmigen
Backöfen geschoben.





B85 Aufgang zur Behausung:
 In einer Felswand
sind Höhlen gehauen, die
 durch Leitern mit dem
 Erdboden verbunden sind.
Bei einem Überfall
 kann man die Leitern
einfach einziehen, wodurch
die Wohnungen zu
Festungen werden, die nur
 schwer einzunehmen sind.