Diese Karte von Jakub Marian
zeigt, wer in welchem europäischen Land
die Weihnachtsgeschenke bringt.
Vielfach ist es eine
an unseren Nikolaus
erinnernde Gestalt,
Weihnachtsmann, Father Christmas
Père Noël oder auch
Väterlichen Frost genannt.
In der Deutschschweiz bringt das
Weihnachtskind oder
das Christkind
den Kindern an
Weihnachten die Geschenke.
Aber wie Halloweenkürbisse
dem alten Räbliechtli
dem Rang ablaufen, scheint
der Weihnachtsmann zunehmend
auch dem Weihnachtskind
Konkurrenz zu machen.
Nicht zuletzt wird wohl der Triumphzug
von "Santa Claus" daran seinen Anteil haben.
Coca Cola begann 1931 mit “Santa Claus”
Werbung zu machen und mittlerweilen
setzen auch Schweizer Detailhändler
zunehmend auf den
alten Mann mit
Rauschebart, um ihr
Weihnachtsgeschäft anzukurbeln.
Der Jolly old Santa Claus ist
eigentlich eine Rückkehr des
einst von Auswanderern
in die USA gebrachten
in neuerem Gewand.
Allerdings soll der
Nikolaus schon früher für
diese Aufgabe zuständig
gewesen zu sein.
Der ursprüngliche
Geschenktag war noch
im Mittelalter der 6. Dezember
und der Nikolaus, ...
... der wahrscheinlich
... mit
dem Bischof von Myra
verknüpfte, war der
Überbringer der Geschenke.
Während der Reformation wurde diese
katholische Gestalt
zum Problem, worauf das Christkind
eingeführt und das Datum auf die
heutigen Weihnachtsfeiertage verlegt .
Das Christkind soll aber nicht
das Jesuskindlein
dargestellt haben, sondern
eine von Martin Luther geschaffene
Figur, der "heilige Christ".
Da sich das Volk darunter wenig
vorstellen konnte, ...
... wurde die Gestalt zum
Christkindlein umstilisiert,
einer aus Krippenspielen und
Umzügen entnommene
Gestalt, die die
Engelschar anführte.