Am 14. Juli 1969 fand in den
Vereinigten Staaten die Premiere
von “Easy Rider” statt,
Zuvor war der Film bereits als
offizieller Beitrag der
Vereinigten Staaten am Filmfestival
von Cannes gezeigt worden.
Ein Road Movie:
Zwei Hippies reisen nach einem
erfolgreichen Drogendeal auf ihren
umgebauten Harleys von Los Angeles,
quer durch das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten, zum Mardi Gras nach
New Orleans.
Das "Easy Rider Feeling"
wurde zu einem Inbegriff der
Bis heute gilt das Lied "Born to be Wild"
der Gruppe “Steppenwolf”
als Bikerhymne.
Indirekt half der Film auch der
damals angeschlagenen
Motorradmarke "Harley-Davidson"
wieder auf die Beine.
Easy Rider war aber zwiespältiger angelegt.
Er beschwor zwar die unbegrenzte
Freiheit Amerikas herauf, verwandelt diesen
amerikanischen Traum zunehmend zum Alptraum.
Der Aufbruch in die vermeintliche Freiheit
wird als zielloser Fluchtversuch entlarvt.
Die Idee zu Easy Rider kam Peter Fonda und
Dennis Hopper nach deren gemeinsamer Arbeit
Beide hatten zuvor schon
Die Idee stmmte aus einer Zeitungsmeldung.
Irgendwo in den Südstaaten der
USA waren in den 1960er
Jahren angeblich zwei Motorradfahrer
von Einheimischen grundlos erschossen
worden.
Darum herum bauten die
Eine Aneinanderreihung von Episoden
und kuriosen Begegnungen, skizzieren
ein Bild eines zerrissenen Amerikas.
Unterwegs treffen sie den versoffenen
Anwalt George (Jack Nicholson)
der sich ihnen anschliesst.
Je tiefer sie in den Süden der USA
vordringen, umso mehr stossen sie auf
Misstrauen und Hass.
Sie werden in ihren
Schlafsäcken verprügelt,
Hanson stirbt.
Wie schon "Bonnie and Clyde" heroisiert
auch "Easy Rider"
die Rebellen und Gesetzlosen und stellt sie,
wie auch wie die gesamte
Gegenkultur als Opfer der
Gesellschaft dar.
Es kommt zum unvermeidlichen LSD Trip
auf einem Friedhof, bei der Rückfahrt
werden sie von ein paar
Rednecks beschimpft
und schliesslich erschossen.
Easy Rider gehört zu den ersten Filmen,
die zeitgenössische Rocksongs
als Soundtrack nutzten, was dem
Film eine bislang kaum gekannte
Authentizität verlieh.
Der Sound, in Verbindung mit
der Kulisse der eindrucksvollen
Landschaften Amerikas,
unterstrich das, was dann eben
“Easy Rider Feeling” genannt wurde.
"Easy Rider" traf den Nerv der Zeit und
wurde ein ungeahnter, finanzieller
Grosserfolg, der manchem
jungen Nachwuchsregisseur
den Weg nach Hollywood ebnete.
Es war aber wohl weniger
der gesellschaftskritische Aspekt,
als das darin
transportierte Lebensgefühl, das
den langandauernden Erfolg des Films
ausmachte.