Samstag, 13. Juli 2019

Easy Rider




Am 14. Juli 1969  fand in den
 Vereinigten Staaten die Premiere
von “Easy Rider” statt,
Zuvor war der Film bereits als 
 offizieller Beitrag der
 Vereinigten Staaten am  Filmfestival
 von Cannes gezeigt worden.




Ein Road Movie:
Zwei Hippies  reisen nach einem 
erfolgreichen  Drogendeal auf ihren 
umgebauten Harleys   von Los Angeles, 
quer durch das Land der unbegrenzten 
Möglichkeiten, zum Mardi Gras nach 
New Orleans.

Das "Easy Rider Feeling"
wurde zu einem Inbegriff der 
unbegrenzten Freiheit der Motorradfans.




Bis heute gilt das Lied "Born to be Wild"
der Gruppe “Steppenwolf”
als Bikerhymne.
 Indirekt half der Film auch  der
 damals angeschlagenen 
Motorradmarke "Harley-Davidson" 
wieder auf die Beine.

Easy Rider war aber zwiespältiger angelegt. 
Er   beschwor zwar  die unbegrenzte
Freiheit  Amerikas  herauf, verwandelt diesen
amerikanischen Traum zunehmend zum Alptraum.

Der   Aufbruch in die vermeintliche Freiheit
 wird als zielloser Fluchtversuch entlarvt. 

Die Idee zu Easy Rider kam Peter Fonda und 
Dennis Hopper nach deren gemeinsamer Arbeit
 in "The Trip"von Roger Corman.




 Beide hatten zuvor schon 
in Biker Filmen mitgewirkt.




Die Idee stmmte aus einer Zeitungsmeldung.
 Irgendwo in den Südstaaten der 
USA waren in den 1960er 
Jahren angeblich  zwei Motorradfahrer
 von Einheimischen grundlos erschossen 
worden.
Darum herum bauten die 
Beiden ihren Film auf.



Eine Aneinanderreihung von Episoden
und kuriosen Begegnungen, skizzieren
ein Bild eines zerrissenen Amerikas.

 Unterwegs treffen sie den versoffenen
 Anwalt George (Jack Nicholson)
der sich ihnen anschliesst.

Je tiefer sie in den Süden der USA
vordringen, umso mehr  stossen sie auf
Misstrauen und Hass.
 Sie werden in ihren
Schlafsäcken verprügelt,
Hanson stirbt.

Wie schon  "Bonnie and Clyde" heroisiert
  auch  "Easy Rider"
 die Rebellen und Gesetzlosen und stellt sie,
wie auch wie die gesamte
 Gegenkultur als Opfer der
 Gesellschaft dar.




Es kommt zum unvermeidlichen LSD Trip
auf einem Friedhof, bei der Rückfahrt
werden sie von ein paar
 Rednecks beschimpft
 und schliesslich erschossen.





Easy Rider gehört zu den ersten Filmen,
die zeitgenössische Rocksongs
als Soundtrack  nutzten, was dem
Film eine bislang kaum gekannte
Authentizität verlieh.


Der Sound, in Verbindung mit
 der Kulisse  der  eindrucksvollen
Landschaften Amerikas,
unterstrich das, was dann eben
 “Easy Rider Feeling” genannt wurde.

"Easy Rider" traf den Nerv der Zeit und
wurde ein ungeahnter, finanzieller
Grosserfolg, der manchem
jungen Nachwuchsregisseur
den Weg nach Hollywood ebnete.
Es war aber wohl weniger
der gesellschaftskritische Aspekt,
als das darin
transportierte Lebensgefühl,  das
den langandauernden Erfolg des Films
ausmachte.