“Imagine a person, tall, lean,
and feline, high-shouldered,
with a brow like Shakespeare
and a face like Satan, a
close-shaven skull, and long
magnetic eyes of the true
cat-green.
Invest him with
all the cruel cunning of an
entire Eastern race, accumulated
in one giant intellect, with all
the resources of science past
and present, with all the
resources, if you will,
of a wealthy government –
which, however, already
has denied all knowledge
of his existence. Imagine that
awful being, and you have a
mental picture of Dr. Fu-Manchu,
the yellow peril incarnate in one man.”
farbenprächtig schillernden Erzbösewicht.
Als eines der Vorbilder für
seinen Schurkent nennt Rohmer
einen Mr. Kang
den er als Herrscher über das
chinesische Viertel Londons, Limehouse
kennen gelernt haben will.
Dahinter verbirgt sich wahrscheinlich der
Gangster und Rauschgift Dealer ...
... "Brilliant Billy Chang"
der Anfangs der 1920er Jahre in mehrere
Skandale und Kriminalfälle verwickelt war.
Zur Hauptsache dürfte Doctor
Fu Manchu mit seinen hypnotischen Fähigkeiten,
seinen dämonisch fanatischen
Dakoiten, seinen giftigen
Pilzen und berauschenden Drogen,
der üppig wuchernden
Phantasie Rohmers entsprungen sein.
Er nutzte alle Klischees, verstand es, sie mit
neuer Magie zu durchtränken,
die ihre Wirkung auch im Film nicht verfehlte.
Ab 1921 -1932 gab es bereits eine Stummfilmserie, in der
der Schwede(!) Warner Noland
den Doctor verkörperte.
Boris Karloff,
Christopher Lee und Peter Sellers folgten.
Fu Manchu, als Inkarnation der “Gelben Gefahr”
wurde, vor allem von der asiatischen
Bevölkerung in den USA, oft als rassistisches
Zerrbild empfunden das alle negativen Vorurteile
und Stereotypen über den Fernen Osten
tendenziös tradierte.
Dazu ist zu sagen, dass ein politisch korrekt
dargestellter Bösewicht an und für sich ein Ding
der Unmöglichkeit ist.
Zudem wurde in dem Film "The Mask of Fu Manchu"
vermittelt, das der Doctor nicht einfach
von Natur aus Böse ist, sondern
auf Rache zu sinnen begann, nachdem seine Familie
während des Boxeraufstands
von Truppen den Kolonialmächten
hingemetzelt wurde.
Der Boxeraufstand wurde 1963
in dem Film "55 Tage in Peking"
immer noch recht einseitig
aus der Sicht der ehemaligen
"Alliierten" geschildert.
Hintergründe, Ursachen und das Verhalten
der "Fremden"
in China werden kaum kritisch hinterfragt.
Es gab neben dem Oberschuft Fu Manchu
aber auch eine ganze Reihe
positiv besetzter asiatischer (Film) Helden, die
allerdings nicht weniger frei von
Klischeevorstellungen waren.
Earl Derr Biggers’ liebenswürdiger chinesischer
Detectiv Charlie Chan trat erstmals
1925 auf, Mr. Moto, John Marquand’s
japanischer Geheimagent , Mr. Moto, 1935,
Hugh Wiley’s Mr. Wong,
1938. Allerdings fällt auch hier auf, dass
auch sie im Film, ähnlich wie Doctor Fu Manchu
von Weissen verkörpert wurden.
Charlie Chan durch Warner Oland, (Schwede) später
durch Peter Ustinov.
Mr. Moto wurde von Peter Lorre (Oesterreicher)
Mr.Wong durch Boris Karloff dargestellt.
Eine Eigentümlichkeit Hollywoods, die durchaus als
Diskriminierung aufgefasst werden kann und die
sich noch Jahrzehnte lang fortsetzen sollte.
So durfte Bruce Lee in “The Green Hornet”
als Sidekick Kato nur
dank der Maske agieren, die allerdings zur Rolle gehörte.
Bei der Rolle als Kwai Chang Caine
in "Kung Fu"wurde
ihm, (angblich wegen seines starken Akzents),
David Carradine vorgezogen.
Auch wenn der all zu pompös
und theatralisch auftretende
Fu Manchu mit der Zeit etwas aus der Mode geriet,
und zum Schluss sich nur noch zur Persiflage
eignete, fand er seine zeitgemässe
Reinkarnation in Jan Flemings Dr. No