Donnerstag, 9. Mai 2019

Pippi Langstrumpf - Filme



Inger Nilsson als  Pippi Langstrumpf
Maria Persson und Pär Sundberg als 
 Annika und Tommy Settergren

 Die 21-teilige Serie "Pippi Langstrumpf"
 wurde 1969  Astrid Lindgrens
 Kinderbuchklassiker
 Pippi Langstrumpf gedreht.




Ebenfalls 1969 , am 9. Mai,
kam der aus der Serie
 zusammengeschnittene Film 
in (West) Deutschland in die Kinos.




Dadurch erklärt sich auch der Eindruck,
 dass Pippis Abenteuer  
episodenhaft aneinandergereiht 
und einfallslos abgefilmt wurden, 
wie der Evangelische 
Filmbeobachter
bemäkelte.
1971 lief die Serie erstmals
 im deutschen Fernsehen.




Schon damals wirkte der Film, 
mit Erwachsenenaugen betrachtet,
 eigentlich  etwas hölzern, bieder 
und dilettantisch.
Aber auch noch ein halbes 
Jahrhundert später, vermag er
 offenbar Kinder zu begeistern.




Pippi Langstrumpf wurde nicht 
zuletzt durch diese Filme zum 
Idol ganzer Mädchengenerationen und 
damit erreichte damit auch Vorbildfunktion 
für die Frauenbewegung und den Feminismus.

Die leidige “political correctness” machte 
allerdings auch vor Pippi Langstrumpf 
in Buch und Film  nicht halt.
Auch Pippi geriet da und dort in die Kritik.
2009 wurden die deutschen 
Uebersetzungen “überarbeitet”.
 Pippis Vater vom Negerkönig  in 
Südseekönig umbenannt.

Härter ging man mit den
 Filmen ins Gericht.




Der schwedische Jungfilmer Palle Thorsson 
wollte  2001  in einem Zusammenschnitt die
"sexuellen Untertöne" bei der populären 
Kinderbuch-Figur aufzeigen. 




Eine Sichtweise, die Inger Nilsson ,
die die Titelfigur damals verkörpert hatte, 
als  "dreckig, widerlich und 
an der Grenze zur Pädophilie"
bezeichnete. Die greise Astrid 
Lindgren war entsetzt.




Einmal mehr stellt sich  die Frage, ob 
es nicht eher am Auge des Betrachters liegt,
was es in einen Film hineinsehen
 oder aus ihm  herauslesen will.

„Dem Reinen ist Alles rein“ ...
 den Schweinen wird Alles
Schwein!



Auch dem Papagei 
Douglas, der im Film die
 Rosalinda spielte, wurde übel 
mitgespielt.
2003 wollten ihn die 
Behörden einschläfern, weil er nicht
 die nötigen Herkunftspapiere hatte.
 Eine Protestaktion mit 50.000 Unterschriften
 rettete ihm das Leben.
2016 genügte  dann der
drei Quadratmeter grosse Käfig 
nicht mehr der artgerechten Tierhaltung.
Wieder drohte dem Vogel der
 vorzeitigeTod.
Offenbar
kam er dann nach in
den Zoo von Karlsruhe,
wo er am 23. Februar 2019
im Alter von 51 Jahren verstarb.