Sonntag, 24. Juli 2011

Geisterwelt?





Mit dem Entscheid, mit der Story in "Shayawaya" das Thema
„Traum“ explizit zu thematisieren,
sah ich mich auch
rasch wieder mit all den abwertenden
Vorurteilen konfrontiert,
die mich seit Kindheit verfolgten
und sowohl den Traum
wie auch die verwandten Medien
Film und Comic betrafen.
Sie entführten „in eine unwirkliche Lügenwelt“, waren
„nervenaufpeitschend“ und ihr
Ergebnis war „eine entartete Phantasie“.

Bei den Innuit ( früher Eskimo genannt) soll der Künstler
als Mittler zwischen der Alltagswelt und
der
Welt der Geister gelten.
Eine Art “Medium” also, das Dinge
wahrnimmt, gestaltet
und für andere sichtbar macht,
die diesen verborgen bleiben.

Eine Vorstellung, die eher meine Zustimmung findet,
aber in unsern Breitengraden wenig gilt.




Das Imaginäre, als Sammelbegriff für alles „Bildhafte“
geniesst im allgemeinen keinen besonders guten Ruf.
Der alltägliche Sprachgebrauch versteht darunter so viel wie

„scheinbar, nur in der Vorstellung stattfindend, unwirklich,
unwahr, fiktiv.
Der gesunde Menschenverstand bringt
das Imaginäre
gerne mit der ebenso suspekten Phantasie
in Verbindung und rückt den Begriff damit in
die
Nähe des Phantastischen.




Das Eine wie das Andere ist ihm schnell unheimlich.



Phantasie leitet sich ja von "phantasía" ab und bedeutet
soviel wie– Erscheinung, Vorstellung, Traumgesicht, Gespenst.
Alles Begriffe, die in die „Twilight Zone“ verweisen.

twilight-zone.





In die Grauzone. Wo die Sicherheit um die Grenzen unserer
„Wirklichkeit“ sich im Nebel verliert,
zur „fata morgana“ wird.
...Geisterwelt, also?