Samstag, 23. Juli 2011

Shayawaya 6





Einleitungsseite zu "Shayawaya"6, das leider nie mehr erschien.

Wie das damals alles begann und was dabei alles schiefging,
habe ich bereits auf einigen Blogs festzuhalten versucht:

shayawaya


Für die Zeichnungen in „Shayawaya 1“ erntete ich einiges Lob,
an der Story wurde aber doch da und dort herumgemäkelt,
sie sei zu eindimensional, zu konventionell und
erinnere etwa
an Jordi Bernets/ Andrax oder andere Comics „after desaster“.
Nun, dem konnte abgeholfen werden.
Ich hatte zwar schon
vorher vor gehabt, die ganze Geschichte
irgendwo
"zwischen Traum und Wirklichkeit* spielen
zu lassen,
entschloss mich aber nun, in jugendlichem
Uebermut,
die Erzählstruktur radikaler zu brechen als
ursprünglich geplant
und liess den Helden schlicht in der
Realität des
Hier und Jetzt aufwachen.



Damit setzte ich mich gleich in verschiedener Hinsicht tüchtig
in die Nesseln, wie sich bald herausstellen sollte.






Oder wie Freund Geier das formuliert.
Von da an wurde alles verschwurbelt.
Realität und Traum gerieten durcheinander...

geierheim




War ein "Traum" in dem man "wach" ist, noch ein Traum?

Wie hatte der weise John Wayne doch einst gesagt:
"Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."




Theorien wie die des "luziden Traums"...

Klartraum

waren damals nicht nur für mich neu.
Und Berichte über die Kunst des "Astralwallens"waren
meist
mit allerhand okkultem Brimborium befrachtet.



Dadurch, dass ich nun seit Monaten täglich stundenlang
über meinen Zeichnungen brütete, hatte ich mich wohl
in eine Art „altered state of Conciousness“
versetzt.
Eine Form von selbstinduzierter „Trance „
was dazu führte,
dass das "Traumgespinst" sich wie von alleine
weitersponn.
Immer neue Fäden verbanden sich zu einem immer grösseren Netz.
Ideen über mögliche Zusammenhänge sprudelten nur so.
Dazu kamen noch zeichnerische und gestalterische Probleme zuhauf.
Ich hatte alle Hände voll zu tun.....und kam mit dem Zeichnen

schlicht nicht mehr nach.




Es ging mir wie dem berühmten Zauberlehrling.
Ich wurde den Geistern,
die ich da gerufen hatte, nicht mehr Herr.