Montag, 12. Oktober 2015

Heissi Marroni - ganz heiss!




Hans Weidmann

“Marroni” oder “Keschdene” ...



...wird
 die Edelkastanie (Castanea sativa)
in der Schweiz benannt.




Meist ab Herbstmessebeginn
gehören die Marronistände
unverrückbar zum Stadtbild.




Oft waren früher die MarronibraterInnen
 Italiener, die im
Sommer  Gelati
verkauften.




Im Tessin und in Norditalien sicherte die 
Kastanie das Überleben ganzer Familien. Oft mussten 
die Kinder, noch vor dem Frühstück und der Schule
 am frühen Morgen Kastanien sammeln gehen.




20'000 Hektaren Kastanienwald gibt es
noch heute im Südkanton.



Doch seit fünf Jahren gehen die Erträge der
Edelkastanie auf der Südseite der Alpen der
 zurück.





Die  aus Fernost stammende
 Gallwespe  schwächt die Bäume
durch ihre Eiablage.







“Heissi Marroni” war ein
 Grosserfolg für Zarli Carigiet.




Unvergesslich auch Ettore Cella als 
der aus Italien eingewanderte ”Marronibrater”
Renzo Pizzani in Kurt Früh's Meisterwerk
Bäckerei Zürrer








Bei einer anderen Südschweizer
Köstlichkeit wird eine Masse aus
aus pürierten Esskastanien,  Butter, Zucker
 und Kirschwasser durch ein Lochblech
 gepresst, so dass  die "Würmer"
entstehen, die dem Vermicelles
(vermutlich v. lat.: vermiculus ‚Würmchen‘)
 den Namen gegeben haben.