Montag, 19. September 2016

Buch der Schatten 63/64




Der Kobold Alfred
ist offensichtlich das,
was in der
Welt des Traumes
als " Abholwesen"
oder in der Mythologie als
"Psychopompos",
als  Seelengeleiter,
bezeichnet wird.




Wie etwa Peter Pan und Tinkerbelle
die Darling Kinder abholen um sie
ins Nimmerland zu entführen,
kommen Abholwesen in Märchen und
Sagen immer wieder vor und begleiten
den Helden  oder die Heldin
bei ihrer "Entrückung"
ins "Jenseits".




Mit inspiriert zu dieser Geschichte
haben mich frühe Kindheitserlebnisse,
in denen ein Kobold hinter
den Vorhaängen
meines Kinderzimmers
in Atem hielt.

Die Warnung,
sich nicht umzudrehen, bzw.
nicht zurückzublicken,
bezieht sich auf den
"Schlafsog" des physischen Körpers.



Die Fähigkeit, durch anscheinend feste
Materie gehen zu können, findet sich in
vielen Berichten zur "Aussenkörperlichkeit".
Einige Beispiele  habe ich in meinem Blog
"Abenteuer im Traumland"
 dazu zusammengetragen.

Alfreds Rat, sich nicht umzudrehen,
verweist auf die "Sogwirkung"
des schlafenden, physischen Körpers,
die von verschiedenen
 Autoren erwähnt wird.

Der Gang durch den "Tunnel"
 ist ein weiteres Beispiel
für,die Rolle, die "Tunnelvorstellungen"
bei solchen Erlebnissen spielen können.





Werner Zurfluh schreibt dazu:
"Vor allem beim Wechsel
vom innerphysischen
 in den außerkörperlichen Zustand
kommt es zur Ausbildung von
Tunnelvorstellungen, während die
anderen Wechsel oft wesentlich
dramatischer ablaufen, denn das
 Ich passiert beim Übergang von
der einen zur anderen Welt
Zwischenzonen, die ein Höchstmaß
 an Ich-Stabilität verlangen.
Oft ist der Wechsel von einer Welt in
eine andere mit einem "Ineinandergreifen",
 einer "Ebenenüberlappung" der
 verschiedenen Wirklichkeitsräume gekoppelt.
Unter Umständen führt dieser Effekt zu
Schwierigkeiten bei der Identifizierung der
 Zustandsebene, in der man sich befindet.
 Es ist dann kaum möglich, die betreffende
Realität zu erkennen, auf bzw. in der
 man sich bewegt - vor allem wenn die
charakteristischen Eigenschaften des
Aufenthaltsbereiches zu wenig bekannt sind.
Gerade weil die Ich-Identität kontinuierlich
bestehen bleibt, kommt es
zu Fehleinschätzungen - es
 sei denn, das Ich hat gelernt, auf
subtile Unterschiede zu achten. "