Dienstag, 5. Juni 2018

Karl May Sammelbilder- Christus oder Mohammed



Serie 13 (33) des zweiten Rau Albums
bringt die Geschichte
"Christus oder Mohammed"
aus Band 10 "Sand des Verderbens"
des Karl May Verlags.

Die Bildvorlagen
verdanke ich wiederum
Werner Linnartz.

Der Christenhasser

Mit seinem Freund, dem Kapitän Frick
Turnerstick, befindet sich Kara Ben
Nemsi in Marseille. Die beiden besuchen
 den Zoologischen Garten der Stadt und
werden bei einer Rast auf einer Gartenbank
Zeuge eines Gesprächs zwischen einem
 Mohammedaner und einem Armenier.
Der Mohammedaner haßt die Christen
 und stürzt in seiner blinden Wut ein
im Zoo errichtetes Erinnerungskreuz um.
 Da Turnerstick von dem fallenden Holz
 getroffen wird, ergreifen die beiden Freunde
 den Wüterich und übergeben ihn der Polizei.
 Der Mohammedaner schwört blutige Rache.
 Bereits am gleichen Abend unternimmt er
einen Mordanschlag auf die beiden
Gefährten, der aber durch des
Deutschen Umsicht vereitelt wird.



Schiff in Seenot

Turnerstick und sein deutscher Freund 
segeln von Marseille in Richtung Tunis 
weiter und geraten in einen schweren 
Sturm. Aber der seetüchtige "Courser"
 besteht glänzend die Prüfung; das 
Unwetter kann ihm nichts anhaben. 
Nach dem Seegewitter läuft Turnerstick,
 die Fratelli Inseln an,  um zu erkunden, 
ob dort ein Schiff auf die Klippen gelaufen
 sei. Und wirklich kornmt ein Wrack in 
Sicht, auf dem sich noch drei Menschen
 befinden. Der eine von ihnen ist der
 Mohammedaner, mit dem die Freunde
 in Marseille so bös zu tun bekamen. 
Selbstverständlich nehmen die beiden
 Gefährten die schiffbrüchigen Muslimin
 auf und bringen sie sicher nach Tunis.
 Der fanatische Mohammedaner findet
 dafür nicht ein Wort des Dankes.



Besuch im "Harem"

Eines Abends erklärt Turnerstick 
schmunzelnd, daß er am nächsten 
Vormittag einen  richtigen Harem 
zu sehen bekommen werde, und fragt
 seinen Freund, ob dieser mitkommen 
wolle. Bei der Erledigung seiner Handels-
geschäfte hatte der Kapitän einen 
Mauren kennen gelernt, der ihm das
 orientalisch eingerichtete Haus seines 
Schwagers Abd el Fadl zeigen will. 
Die beiden Freunde lassen sich am
 andern Morgen durch das Gebäude 
führen. Während der Kapitän noch 
die Räume der eingeborenen Diener 
besichtigt, bleibt der Deutsche allein 
in einem Raum zurück. Da kommt ein 
Knabe herein, von dem Kara Ben Nemsi 
erstaunt feststellt, daß er ein Christ 
ist. Der Deutsche schließt Freundschaft
 mit dem zutraulichen Kleinen.




Eine unerwartete Begegnung

Der Kleine heißt Asmar und ist der 
Sohn Abd el Fadls. Die Mutter des 
Knaben, gleichfalls eine Christin, 
berichtet dem Deutschen, daß sie
 sehr unter dem orthodoxen Starrsinn
 ihres mohammedanischen Gatten leide. 
Die beiden Freunde verabschieden sich
 nun von dem Mauren. Gerade, als sie
 das Haus verlassen wollen, kommt 
der Hausherr, Abd el Fadl. Und dieser
 ist der Muslim, ihr Feind. Wieder ist 
es eine feindselige Begegnung. Nur 
durch das Dazwischentreten der 
Frau und das umsichtige Handeln 
des Deutschen können die beiden 
Freunde unbehelligt das Haus verlassen.
 Nun wissen sie wenigstens, wer ihr 
Feind ist: Abd el Fadl ist der "Henker"
 des Bei von Tunesien, ein hoher 
Würdenträger:




Im Salzsturm

Zur weiteren Erledigung seiner Geschäfte 
ist Turnerstick  mit  seinem Freund nach 
Sfaks gefahren. Überraschenderweise trifft 
hier der Deutsche seinen kleinen Freund 
Asmar und dessen Mutter. Abd el Fadl 
befindet sich nämlich auf der Reise nach
 Keruan, der heiligen Stadt.     
Turnerstick macht den Vorschlag, einen 
Ausflug zur Höhle des Donners zu 
veranstalten, einem seltsamen Naturgebilde.
 Da der Weg dorthin der gleiche ist, den 
auch Abd el Fadl zur Weiterreise benutzen 
wird, ist der Deutsche sofort einverstanden.
 Am andern Morgen warten die Freunde, 
bis der Muslim aufgebrochen ist, und 
reisen dann los. Ungesehen überholen 
sie den "Henker“ und geraten kurz vor 
dem Ziel in einen gefährlichen Salzsturm, 
vor dem sie sich grad noch in die
 "Höhle des Donners" retten können.




In der "Höhle des Donners"

Die Höhle besteht aus zwei durch 
einen schmalen Spalt getrennten 
Teilen, in deren abgelegeneren sich 
die Freunde zurückziehen. Hyänen 
und Schakale suchen in der Höhle 
Schutz vor dem Unwetter, und 
plötzlich erscheint auch Abd el Fadl 
mit seinem Weib und dem kleinen 
Asmar. Kaum aber haben sie die Höhle 
betreten, da taucht ein schwarzer
 Panther auf, den gleichfalls der
 Salzsturm hier hereintrieb. Das
 Raubtier zieht den kleinen Asmar 
zu sich heran, aber die Eltern können,
 starr vor Entsetzen, ihrem Kind nicht
 helfen. In letzter Sekunde erlegt der 
Deutsche den Panther durch einen 
sicheren Schuß. Durch diesen Beweis
 christlicher Hilfsbereitschaft und
 Nächstenliebe lässt Abd el Fadl von 
seinem Starrsinn ab und schließt 
Freundschaft mit dem 
Retter seines Kindes.