Dr. Tuesday Lobsang Rampa alias Cyril Henry Hoskins
8. April 1910 - 25. Januar 1981
Nebst den UFO-Berichten, die in den 50ern das Weltbild vieler Zeitgenossen erschütterten, waren es die Bücher des angeblichen tibetischen Lamas, Lobsang Rampa, die so manchem Westler beinahe den schützenden Teppich der Rationalität unter den Füssen weggezogen hätten.
In dem sensationellen Buch „Das dritte Auge“ (The Third Eye), 1956 erschienen, erzählte der Autor, wie ihm sein drittes Auge in einer schmerzhaften Operation geöffnet worden, und er dadurch in den Besitz okkulter Fähigkeiten aller Art gekommen sei.
Tibet war im Westen seit je Inbegriff eines geheimnisvollen Landes. Die Berichte von Forschern wie etwa Alexandra David-Neel oder Sven Hedin, aber auch James Hiltons 1933 erschienener Erfolgsroman „Lost Horizon um „Shangri-La“, woben an dieser Legende.
Ebenso wie die Bücher von W. Y. Evans-Wentz, von Heinrich Harrer oder dem deutschstämmigen Lama Anagarika Govinda. Ausserdem erfreute sich Tibet in der Zeit des tibetisch-chinesischen Konflikts hierzulande besonderer Sympathie.
Selbst Hergé schickte Tim nach Tibet.
Als Kind kannte ich Rampas Buch nur vom „Hörensagen“ und den zum Teil heftigen Diskussionen, die da und dort über dessen Echtheit geführt wurden.
Einige Jahre später habe ich mir die Lektüre mit Hochgenuss zu Gemüte geführt, auch wenn allerseits davor gewarnt wurde, dass es „nur“ ein Roman sei, ein Schwindel ersten Grades und ich nichts davon glauben sollte.
Rampas Story hätte manchen Pulpautor vor Neid erblassen lassen. Er trug dick auf und steigerte sich zunehmend. Er berichtete von Mandalas, Chakras, Mantras und Astralreisen, Dingen, von denen damals kaum ein Mensch gehört hatte. Vom Yeti, dem geheimnisumwitterten Schneemenschen, von Seelenwanderungen, von einer Begegnungen mit seiner eigenen Mumie, in deren Gestalt er in einem früheren Leben gelebt hätte, und allerlei weiteren erstaunlichen Leistungen zu denen tibetische Mönche eben fähig wären. Nicht genug, Lobsang Rampa bejahte die Existenz von UFOs a priori, und das mit der vollen Autorität des tibetischen Lamas. „Natürlich gibt es fliegende Untertassen, ich habe viele am Himmel und auf der Erde gesehen, und ich bin soeben wieder in einer gereist.“
Das Buch wurde ein Riesenerfolg.
Zwar hatte Rampa schon vorher betont, "Lobsang Rampa" sei nur ein Pseudonym , das er gebrauche, um seine in Tibet verbliebenen Verwandten vor kommunistischer Verfolgungzu schützen.
Dann aber wurde bekannt, dass sich hinter Dr. Tuesday Lobsang Rampa der britische Staatsbürger Cyril Henry Hoskins verbarg, der bislang seiner Lebtag die britischen Inseln nicht verlassen hatte.
Den Aufschrei der allgemeinen Empörung konterte Hoskins damit, dass der Geist Lobsang Rampas jetzt in seinem, (Hoskins) Körper stecke, der diesem Tausch zugestimmt habe.
Dass die Echtheit von Rampas Geschichten nun heiss umstritten war, schadete seinen Auflagezahlen wenig, - im Gegenteil.
Das Publikum war fasziniert und wurde durch Rampas Fabulierkunst reich für den allenfalls möglichen Mangel an Wahrheit entschädigt.
8. April 1910 - 25. Januar 1981
Nebst den UFO-Berichten, die in den 50ern das Weltbild vieler Zeitgenossen erschütterten, waren es die Bücher des angeblichen tibetischen Lamas, Lobsang Rampa, die so manchem Westler beinahe den schützenden Teppich der Rationalität unter den Füssen weggezogen hätten.
In dem sensationellen Buch „Das dritte Auge“ (The Third Eye), 1956 erschienen, erzählte der Autor, wie ihm sein drittes Auge in einer schmerzhaften Operation geöffnet worden, und er dadurch in den Besitz okkulter Fähigkeiten aller Art gekommen sei.
Tibet war im Westen seit je Inbegriff eines geheimnisvollen Landes. Die Berichte von Forschern wie etwa Alexandra David-Neel oder Sven Hedin, aber auch James Hiltons 1933 erschienener Erfolgsroman „Lost Horizon um „Shangri-La“, woben an dieser Legende.
Ebenso wie die Bücher von W. Y. Evans-Wentz, von Heinrich Harrer oder dem deutschstämmigen Lama Anagarika Govinda. Ausserdem erfreute sich Tibet in der Zeit des tibetisch-chinesischen Konflikts hierzulande besonderer Sympathie.
Selbst Hergé schickte Tim nach Tibet.
Als Kind kannte ich Rampas Buch nur vom „Hörensagen“ und den zum Teil heftigen Diskussionen, die da und dort über dessen Echtheit geführt wurden.
Einige Jahre später habe ich mir die Lektüre mit Hochgenuss zu Gemüte geführt, auch wenn allerseits davor gewarnt wurde, dass es „nur“ ein Roman sei, ein Schwindel ersten Grades und ich nichts davon glauben sollte.
Rampas Story hätte manchen Pulpautor vor Neid erblassen lassen. Er trug dick auf und steigerte sich zunehmend. Er berichtete von Mandalas, Chakras, Mantras und Astralreisen, Dingen, von denen damals kaum ein Mensch gehört hatte. Vom Yeti, dem geheimnisumwitterten Schneemenschen, von Seelenwanderungen, von einer Begegnungen mit seiner eigenen Mumie, in deren Gestalt er in einem früheren Leben gelebt hätte, und allerlei weiteren erstaunlichen Leistungen zu denen tibetische Mönche eben fähig wären. Nicht genug, Lobsang Rampa bejahte die Existenz von UFOs a priori, und das mit der vollen Autorität des tibetischen Lamas. „Natürlich gibt es fliegende Untertassen, ich habe viele am Himmel und auf der Erde gesehen, und ich bin soeben wieder in einer gereist.“
Das Buch wurde ein Riesenerfolg.
Zwar hatte Rampa schon vorher betont, "Lobsang Rampa" sei nur ein Pseudonym , das er gebrauche, um seine in Tibet verbliebenen Verwandten vor kommunistischer Verfolgungzu schützen.
Dann aber wurde bekannt, dass sich hinter Dr. Tuesday Lobsang Rampa der britische Staatsbürger Cyril Henry Hoskins verbarg, der bislang seiner Lebtag die britischen Inseln nicht verlassen hatte.
Den Aufschrei der allgemeinen Empörung konterte Hoskins damit, dass der Geist Lobsang Rampas jetzt in seinem, (Hoskins) Körper stecke, der diesem Tausch zugestimmt habe.
Dass die Echtheit von Rampas Geschichten nun heiss umstritten war, schadete seinen Auflagezahlen wenig, - im Gegenteil.
Das Publikum war fasziniert und wurde durch Rampas Fabulierkunst reich für den allenfalls möglichen Mangel an Wahrheit entschädigt.