Zwischen 1959-1961 erschien
beim Erich Pabel Verlag, Rastatt
72 Hefte lang eine
ungewöhnliche Westernreihe :
“Die Rothaut”
Spannende Indianer Abenteuer
Eine Romanserie,die versuchte, der
Geschichte der amerikanischen Ureinwohner
Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Von Metacomet
in Neu-England bis zu den
Indianerkriegen im Südwesten,
zweihundert Jahre später,
wurde der Überlebenskampf der
amerikanischen Ureinwohner
gegen die weissen Eindringlinge
dargestellt.
Soviel ich weiss, war es neben der
berühmten Buchreihe
“Berühmte Indianer, weisse Kundschafter”
des Schweizer Autors
Ernie Hearting, damals der einzige
Versuch, der in diese Richtung zielte.
Die Hefte waren
48 Seiten (1...36)
bzw
64 Seiten (37...72) lang,
und zumindest diejenigen, die
ich damals gelesen habe,
fand ich äusserst spannend.
Wie eng sie sich an die tatsächlichen
geschichtlichen Gegebenheiten gehandelt haben,
vermag ich im Rückblick nicht mehr zu beurteilen.
Es wurden historische Gestalten wie
Victorio, Cochise, Geronimo,
Sitting Bull, Pontiac oder Osceola
und die Geschichte ihrer Stämme behandelt.
Ein Versuch, den man selbstredend nicht
nach heute gültigen
Kriterien beurteilen darf, wo wahrscheinlich schon
aus Gründen der "Political Correctness" am Reihentitel
Anstoss genommen wird.
Die Hefte hatten keine Autorennennung,
es soll sich aber um Eigenproduktionen
des Pabel Verlags,
wie auch um Uebersetzungen, bzw.
Bearbeitungen amerikanischer
Vorlagen gehandelt haben.
Nach der Nr. 72 wurde die in
"Tollkühner Western" umgetauft.
Die Titelbilder stammten z.T. von
dem Grossmeister der Romanheftcover.