Sonntag, 14. Juni 2015

James Bond - Moonraker



"Moonraker" kam 1979 in die Kinos und 
war der vierte Bondfilm mit Roger Moore.
Im gleichen Jahr kündigte  
zwar der Natodoppelebschluss
die Aufstellung neuer mit 
Atomsprengköpfen bestückter Raketen 
und Marschflugkörper 
( Pershing II und BGM-109 Tomahawk )
 in Westeuropa an. 
Aber die aktuelle Politik war kein Thema für die
James Bond Filme mehr.


"Moonraker"hatte ausser ein paar Namen nichts
mit der Romanvorlage zu tun und 
 lief nach dem mittlerweile zur 
immer gleichen Formel
verkommenen Erfolgsrezept ab.




Bond jagt von einem exotischen
Schauplatz zum
Nächsten, um einer weiteren Weltverschwörung
auf die Schliche zu kommen.
Diesmal plant Sir Hugo Drax, die  Menschheit auszurotten
und mit  geistig und körperlich
herausragenden Menschen  die er auf seine Raumstation
evakuiert, eine Art neuer Superrasse  züchten.




Lois Chiles spielt das “Bondgirl” 
die CIA Agentin und Wissenschaftlerin 
 Dr. Holly Goodhead...




...den unvermeidlichen Oberbösewicht,
noch farbloser und fader, als in den letzten Filmen,
 verkörpert Michael Lonsdale...




... und es gibt ein Wiedersehen mit Jaws, dem Beisser.




Richard Kiel hatte  in “The Spy Who Loved Me”
 die Herzen des Publikums erobert, sodass man
 die Figur des mit einem 
Edelstahlgebiss  bewaffneten Riesen,
 wieder mit grossem Erfolg, auch in diesen Film einbaute.





Bereits sein Sprung aus dem
Flugzeug in der Eingangssequenz
war ein sensationeller Stunt, wenn
auch durchaus unglaubwürdig,
so doch überaus passend für das, was aus
 den Bondfilmen unterdessen geworden war.


Da es eine Co Produktion mit Frankreich war, spielte
eine ganze Reihe französischer Schauspieler mit.




Corinne Cléry , bekannt aus Just Jaecklins
Soft Sadomaso Streifen "O", ist Drax’ attraktive
Helikopterpilotin Corinne Dufour,
die... ja, was hatte sie eigentlich genau in
dem Film zu suchen?







Blanche Ravalec spielte
“Jaws” Freundin und schien ebenso wie er,
dem Comic zu entstammen.






Toshiro Suga, ein japanisch französischer
Aikidolehrer und Schauspieler,
spielte Chang, den ersten Helfershelfer von Sir Hugo.
Ein schwacher Aufguss von Harold Sakata als "Oddjob"
Weder Drax noch Chang waren zum Bösewicht geboren.






Nach seinem vorzeitigen Ende
 wird er durch “Jaws” ersetzt.





Und Richard Kiels, wenn auch masslos übertriebene
Darstellung ist fast das Einzige, das mir
von dem ganzen Film so richtig
 in Erinnerung geblieben ist.





Am Schluss gabs dann
noch eine gehörige Portion Weltraum, wofür
z.T. die Kulissen des Serie Space 1999
(Mondbasis Alpha 1) verwendet wurden.
Ansonsten konnte Ken Adam wieder
 einmal zeigen was er konnte.



Zwar mäkelte man da und dort, dass die Filme
 auf der ewig gleichen Mixtur basieren,
lobte aber doch die spektakulären Stunts. das
extravagante Dekor, die technischen Spielereien
und die gelungene Mischung aus
Action und gewitzter Selbstpersiflage



Die Kassen klingelten jedenfalls.
Es war der bislang finanziell 
erfolgreichste Bond Film und die
finanziell  erfolgreichste Produktion des
Jahres 1979.





Was gibts sonst noch zu vermelden?
Es gab eine Menge Gadgets,
aber nichts davon war überwältigend.

Beim Productplacement lief Seiko
der Marke Rolex den Rang ab.

Shirley Bassey sang zum dritten
 Mal einen Bond Song.
Einmal mehr von John Barry komponiert.