Etwa zur gleichen Zeit,
Mitte der 1970er Jahre,
als "Métal Hurlant" in
Frankreich sich daran machte,
das Medium Comic zu revolutionieren,
versuchte auch in Italien ein neues Heft,
sich an ein Erwachsenenpublikum
zu wenden.
Das Heft kam aber erheblich
konventioneller
daher und erinnerte
vom Cover eher an ein
"Fotoromanzo",
als an ein "Fumetto".
Das Heft kam aber erheblich
konventioneller
daher und erinnerte
vom Cover eher an ein
"Fotoromanzo",
als an ein "Fumetto".
Das kleinformate Heft
nannte sich "Lanciostory"
und war dank der
Gastarbeiter, auch an
hiesigen Kiosken erhältlich.
Das Heft hatte etwas von
einem Gemischtwarenladen.
Nebst durchschnittlicher
Dutzendware waren darin auch
herausragende Zeichner
zu finden. In den ersten Jahren
neben italienischen und
spanischen Künstlern
oft südamerikanische Zeichner,
von denen man ( bzw. ich)
noch nie gehört hatte.
Arturo de Castillo (Randall)
Angel "Lito" Fernandez
Victor de la Fuente
José Luis Salinas u.A.
Immer mal wieder
gab es Highlights,
wie "Torpedo"
von Jordi Bernet
darin zu finden.
Es gab Western, Science Fiction,
Barbarencomics,
Abenteuer,
Krimis, Agenten
und auch Gruselgeschichten.
Grafisch herausragende Geschichten
mischten sich mit
eher anspruchslosen Geschichten.
Aber offenbar kam der Mix
beim Publikum an.
Später orientierte sich "Lanciastory"
eher am francobelgischen Markt.
Jedenfalls hangelte sich "Lanciastory"
über vierzig Jahre erfolgreich
dem wechselnden Zeitgeist und
Publikumsgeschmack entlang.
Eine Reihe der dort
veröffentlichten Comics erreichten
beachtliche Popularität,
so etwa die vom paraguayanisch -
australischen Autor
Robin Wood geschaffenen
Figuren
"Martin Hel" oder
"Dago"
Eine Reihe der dort
veröffentlichten Comics erreichten
beachtliche Popularität,
so etwa die vom paraguayanisch -
australischen Autor
Robin Wood geschaffenen
Figuren
"Martin Hel" oder
"Dago"