Ab März 2004 übernahm
ein neuer Mann
die Sonntagsseiten
von "Prince Valiant"
von John Cullen Murphy.
Gary Gianni geb. 1954.
Dieses Bild zu S. 3401 vom 14. April 2002
soll noch gemeinschaftlich
entstanden sein,
Die Figuren im Vordergrund
stammen von Murphy, der
Hintergrund von Gianni.
Die Zusammenarbeit hatte
bereits sporadisch
2001 begonnen.
Offenbar wollte und sollte Gianni einen
zu heftigen Bruch in der
gewohnten künstlerischen
Umsetzung vermeiden.
Immerhin hatte John Cullen Murphy
"Prince Valiant" seit 1971 gezeichnet,
also beinahe solange,
wie Hal Foster selbst.
Ganze Generationen
wuchsen mit Murphys
Adaption auf.
Andererseits sollte wohl Hal Foster
immer noch der gültige Massstab sein,
an dem sich ein Zeichner
zu orientieren hatte.
Gianni fühlte sich ganz gut
in den von Foster
geschaffenen Kosmos
um den Prinzen aus Thule ein.
Er brachte den nötigen Respekt gegenüber
der Figur und deren Schöpfer mit,
aber auch das nötige Selbstbewusstsein,
diese Herausforderung
anzunehmen.
„Das ist wirklich eine
Ehre für mich. Ich wuchs
mit den Abenteuern von
Hal Fosters Prince Valiant
auf, und diese Serie
war eine von meinen
wichtigsten Einflüssen
für meine Arbeit. Es ist
zwar auch ein wenig
erschreckend, mit diesen
glanzvollen Charakteren
zu arbeiten, aber es
ist auch eine Heraus-
forderung, die ich
sehr gerne annehme.“
Sein Stil,
anfänglich noch stark
an Cullen Murphy angelehnt,
wird bald eigenständiger
Gianni's Schlachtgetümmel
kommen zwar nicht ganz an Foster
heran, können sich aber
durchaus sehen lassen.
Nun gilt es zu berücksichtigen, dass
Hal Foster zeichnerisch die Latte schier
unerreichbar hoch angesetzt hat und es
in der ganzen Geschichte des Comics
Strips nur ein paar Wenige
gibt, die ihm das Wasser reichen können.
Gianni setzte offenbar
öfter die Feder
als Zeichenmittel ein
und sein Stil gemahnt
an Franklin Booth.
Damit gelang ihm eine
eigenständige
Neuinterpretation des Prinzen,
die trotzdem Hal Foster
den nötigen Tribut zollt.
Mit dem neuen Autoren Mark Schultz,...
... tendieren die Abenteuer des Prinzen
mehr in Richtung Fantasy...
... und Gianni ist eine Reihe
eindrücklicher Zeichnungen
gelungen.
Die letzte Sunday Page,
mit der sich Gary Gianni
nach acht Jahren von Prinz
Eisenherz verabschiedete.
An seiner Stelle übernahm am
1. April 2012 mit
Seite 3921 der 1955 geborene