Freitag, 22. April 2011

Instrumentals




Hört man sie, erkennt man sie meist sofort wieder. Jede Musicbox hatte einen oder mehrere Instrumentaltitel. Neben eher rockigen Titeln wie denen von Johnny and the Hurricanes, den Ventures, oder den Shadows, gab es noch eine ganze Reihe unvergesslicher Ohrwürmer, deren Interpreten aber meist viel weniger bekannt waren als ihr Song.





Am ehsten bildete noch Mr. Acker Bilk eine Ausnahme, der mit Melone und Bocksbart und gestreifter Weste doch auch optisch irgendwie herausstach. Mr. Acker Bilk Bernard Stanley Bilk, geboren am 28. Januar 1929 brachte sich im Militärarrest zum Zeitvertreib das Klarinettespielen bei. 1958 gründete er mit der Paramount Jazz Band seine eigene Band.Es war die grosse Zeit des Dixieland Revivals, ein Trend, angeführt von Chris Barber. Acker Bilks Version von „Petite fleur“ von Sidney Bechet war um 1960 einer der ganz grossen Instrumentalhits. Gefolgt von „Stranger on the shore“



Al Hirt 7.11.1922 –27.4.1999 Während der 1960er-Jahre galt Hirt als einer der populärsten Trompeter; Er spielte die Titelmusik zu der TV Serie The Green Hornet ( mit Bruce Lee) ein, die auf Rimski Korsakoffs Hummelflug basierte und landete einen Hit.




Ein weiterer Grosserfolg war so um 1963 „Java“





Bert Kaempfert 16. Oktober 1923 - 21. Juni 1980
Er gilt als der Erfinder des "easy listening". Sein "Wunderland bei Nacht", wollte zuerst niemand produzieren und wurde dann zum zum ersten Nr. 1 Hit eines Deutschen in den USA .





Afrikaan Beat, A Swingin' Safari und Red Roses for a Blue Lady sind bis heute bekannt, sobald man sie hört. Den wohl grössten Erfolg landete er mit "Strangers in the Night" Ausserdem produzierte er die erste Single der damals noch völlig unbekannten Beatles die noch mit Tony Sheridan zusammen spielten.





Billy Vaughn 12.4.1919 –26.9.1991
Der Mann mit dem goldenen Saxophon hatte 1958 seinen grössten und bekanntesten Hit mit seiner Orchesterversion von Sail Along Silv'ry Moon. Es folgten u.a. Blue Hawaii, Morgen und Wheels Meist wurden all diese Instrumentals auch von vielen anderen Orchestern ein- und nachgespielt, bis sie sich unauslöschlich im Ohr festgesetzt hatten.




Ein absoluter Gassenhauer war der gepfiffene "River Kwai Marsh".
Von Malcolm Arnold im Jahre 1957 für den Film "The Bridge on the River Kwai" komponiert. Von "Sing along with Mitch "Miller gespielt und zum Millionenseller wurde. Fälschlicherweise wird der Colonel Bogey Marsch oft als River-Kwai-Marsch betitelt. Die berühmte Aufnahme von Mitch Miller verwendet Material aus beiden Märschen. In der Schweiz wurde auf die Melodie die Frage „Frölein, hän si mis Hündli gseh?“ – „Frölein, dä Cheib isch niene meh!“ gesungen. Nach dem Absturz des Schweizer Düsenjets FFA P-16 am 25. März 1958 in den Bodensee gabs noch eine weitere Variante: "Frölein, hän sie dr P 16 gseh, Neinei, dä isch im Bodesee"





Ein weiterer Filmtitel der 1964 zum Millionenseller wurde. "Zorba le Grec" aus dem gleichnamigen Film mit Anthony Quinn. Mikis Theodorakis machte Bouzuki und Sirtaki damit weltbekannt.