Freitag, 19. September 2014

Der fliegende Ferdinand



Dass ich eine Vorliebe für tschechoslowakische
Märchenfilme habe, dürfte  mittlerweile bekannt
sein. Erst kürzlich wieder zu sehen war:
"Der fliegende Ferdinand"
 (Original: Létající Čestmír)
gedreht 1982 - 84.
Es hat mich immer wieder verwundert,
dass dieses damals stramm sozialistische
Land immer wieder  einen derartig eigenen
und einzigartigen  Zugang
zu fantastischen Stoffen fand.





Ferdinand Trenkel  wird  auf dem 
Schulweg von einem Meteoriten 
eingesogen ( weshalb die Reihe in
 der DDR "Der Zauberstein"
hiess, und befindet sich plötzlich
 auf dem Planeten der Blumen.
Von seinem Ausflug bringt er Samen
 von  zwei Zauberblumen mit.




Riecht er 
an der einen Blume, kann er fliegen.





Riecht er an der Anderen, wird er erwachsen
 und sieht genau  so aus wie sein Vater .





Dies ist die Ausgangslage für eine Reihe
 turbulenter Verwirrungen und Verwechslungen,
die vor allem Ferdinands Vater
 zu schaffen machen. Dieser
verliert fast den Verstand, 
 wenn er „sich selbst“,
bzw. seinem  vermeintlichen 
Doppelgänger, begegnet.

Sicherlich merkt man auch
dieser TV Serie ihr Alter an.
Die Tricktechnik vermag heutigen Ansprüchen
bei weitem nicht mehr zu genügen.
Diese Mängel werden aber
mit Phantasie, Ironie und Humor
mehr als Wett gemacht.
Dass die Serie daneben
besten Anschauungsunterricht in Sachen
"Ausserkörperlichkeit" (OOBE)
liefert, sei nur am Rande erwähnt.