Der in schwarzweiss gedrehte Film
Lohn der Angst ( Le Salaire de la peur) von
Henri-Georges Clouzot aus dem Jahr 1953,
gilt als Klassiker.
Und wie bei so vielen Klassikern,
leidet er bei einem Wiedersehen darunter,
dass Vieles, was damals neu war,
in der Zwischenzeit noch und noch
in der Zwischenzeit noch und noch
kopiert und variiert wurde,
sodass manches, was vor 60 Jahren
sensationell und unverbraucht war, unterdessen
zum abgedroschenen Klischee verkommen ist.
Trotzdem gilt "Lohn der Angst"
immer noch als Meilenstein.
Sowohl für den Abenteuer- wie für den Actionfilm.
darüber hinaus kann er, nicht
zuletzt, auch als eine frühe
Form des Road Movie Genres und
der Truckerfilme betrachtet werden.
Trotzdem gilt "Lohn der Angst"
immer noch als Meilenstein.
Sowohl für den Abenteuer- wie für den Actionfilm.
darüber hinaus kann er, nicht
zuletzt, auch als eine frühe
Form des Road Movie Genres und
der Truckerfilme betrachtet werden.
Der Brand einer US amerikanischen Erdölquelle
irgendwo in Venezuela kann
irgendwo in Venezuela kann
nur durch eine gezielte Explosion gelöscht weden.
Dafür muss ein Himmelfahrtskommando
mit zwei mit Nitroglyzerin beladenen Lastwagen
seinen Weg ins Hinterland finden.
Der Film, der in voller Länge 148 Minuten
dauert, wurde oft nur gekürzt gezeigt und
liess sich auch Zeit, um "in Fahrt" zu kommen.
der Deutsche Bimba (Peter van Eyck),
Smerloff (Jo Dest) aus
Russland und der Italiener Luigi
(Folco Lulli) hängen die erste, gewollt schleppende,
(Folco Lulli) hängen die erste, gewollt schleppende,
Dann bekommen sie
den halsbrecherischen
Auftrag zugeschanzt, der ihnen
je 2000 Dollar und so die
Möglichkeit bietet, aus ihrer Misere
Auftrag zugeschanzt, der ihnen
je 2000 Dollar und so die
Möglichkeit bietet, aus ihrer Misere
auszubrechen. Es folgt die
500 kilometerlange,
halsbrecherische Fahrt mit der
hochexplosiven Fracht.
Eine Fahrt, die letztendlich
für Alle tödlich endet.
500 kilometerlange,
halsbrecherische Fahrt mit der
hochexplosiven Fracht.
Eine Fahrt, die letztendlich
für Alle tödlich endet.
Alle Darsteller (vor allem Charles Vanel )
sind ausgezeichnet und
geben ihr Bestes, auch wenn
ihre Dramatik heute etwas
übertrieben scheint und die
psychologische Zeichnung heute
etwas holzschnittartig wirkt.
Sehgewohnheiten ändern sich eben und
man muss die 60 Jahre, die
seit der Entstehung
des Films vergangen sind,
einfach mit in Betracht ziehen.
sind ausgezeichnet und
geben ihr Bestes, auch wenn
ihre Dramatik heute etwas
übertrieben scheint und die
psychologische Zeichnung heute
etwas holzschnittartig wirkt.
Sehgewohnheiten ändern sich eben und
man muss die 60 Jahre, die
seit der Entstehung
des Films vergangen sind,
einfach mit in Betracht ziehen.
Aus Kostengründen wurde der
ganze Film in Europa gedreht.
Montand weigerte sich, in Franco Spanien
zu arbeiten und so wählte man Südfrankreich als Drehort.
Montand weigerte sich, in Franco Spanien
zu arbeiten und so wählte man Südfrankreich als Drehort.
Dennoch sprengte der Film wegen widriger Umstände
das Budget, der Zeitplan wurde überschritten
und es kostete Georges Clouzot
und es kostete Georges Clouzot
20. November 1907 - 12. Januar 1977
den letzten Nerv.
“...Soviel ich weiss, gibt und gab es in der Geschichte
des französischen Kinos kein Team, das verschworener,
begeisterter und verbissener gearbeitet hat als das,
welches mich während dieser langen Monate
unterstützt und manchmal auch angetrieben hat.
Trotz Regen, Kälte, Überschwemmungen, Krankheiten
und der permanenten Unfallgefahr haben diese
Menschen Stück für Stück, Meter um Meter den
Film festgehalten, den Sie gleich sehen werden.“
Es steckte also einiges Herzblut in dem Streifen
und er traf wohl auch den damaligen Zeitgeist.
und er traf wohl auch den damaligen Zeitgeist.
Mit den Themen Angst, Tod, Freiheit,
Verantwortung und Handeln
passte der Film zu dem damals aktuellen
französischen Existentialismus.
(Sartre, de Beauvoir, Camus)
einer philosophischen Richtung, die bald darauf zur
blossen, modischen Attitude verkam.
Der Film wurde auch als
politische Stellungsnahme
aufgefasst.
politische Stellungsnahme
aufgefasst.
Seine Kritik am Prinzip der Ausbeutung
wurde nicht nur in den USA als
antiamerikanisch empfunden
und heftig diskutiert.
und heftig diskutiert.
Aber davon abgesehen lieferte Clouzot
einen Film ab, der damals einschlug,
wie eine Bombe.
1953 wurde der Film in Cannes mit der Goldenen Palme
und in Berlin mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Für Yves Montand war es der
schauspielerische Durchbruch.
Er wurde zu einem der bekanntesten Darsteller
des französischen Films.
1977 wagte Hollywood mit William Friedkin
("Der Exorzist") als Regisseur, ein
25 Millionen Dollar teures Remake.
Man drehte teilweise im südamerikanischen
Dschungel und die Specialeffects
(Gewitterstürme, Brückeneinsturz, Explosionen,)
standen auf der Höhe der damaligen Zeit
und der Film steht wohl dem heutigen
Publikumsgeschmack und den neuen Sehgewohnheiten
um einiges näher...
allerdings vermochte er meines Erachtens
die Dichte seines Vorbilds
nicht zu erreichen.