Freitag, 2. Mai 2014

Germans in Texas - Otfried Hans Freiherr von Meusebach




 Otfried Hans Freiherr von Meusebach
(26. Mai 1812 - 27. Mai 1897)





Im Jahr 1845 wurde Meusebach zum Nachfolger
 von Carl Prinz zu Solms-Braunfels
 als Generalkommissar des Vereins zum Schutze
 deutscher Einwanderer in Texas 
ernannt und ging  im Mai 1845  nach Texas. 




Dort gründete er 1846 die Ortschaft Friedrichsburg 
(Fredericksburg) und andere Ortschaften.
(New Braunfels, Boerne, Schulenburg, Weimar und Comfort
gehen auf diese Einwanderungsbewegung zurück)



Bekannt wurde Meusebach durch seinen am 9. Mai 1847
 abgeschlossenen Friedensvertrag mit
den Comanchen, dem einzigen Friedensvertrag 
zwischen Indianern und Weissen, 
der nie gebrochen wurde.




Meusebach sagte nach 
den Friedensverhandlungen mit den Comanchen: 

 Ich schätze meine roten Brüder nicht geringer, weil ihre Haut 
dunkler ist, und ich halte nicht mehr vom Volk der Weissen,
 nur weil ihre Hauptfarbe heller ist.“ - 




1936 wurde bei San Saba (San Saba County) ein Gedenkstein
 mit folgendem Text aufgestellt: 
„On this site a treaty of peace was agreed upon, March 1–2, 1847, 
between twenty Comanche chiefs and the German colonists represented 
by Otfried Hans Freiherr von Meusebach (1812–1897), who became 
a citizen of Texas under the name of 
John O. Meusebach…this treaty was never broken.“




Verschiedene Denkmäler erinnern noch heute
an John O. Meusebach.




Am 20. Juli 1847 beendete Meusebach seine 
Tätigkeit für den „Mainzer Adelsverein“.
 Zusammen mit dem Botaniker George Engelmann 
sammelte und exportierte er
 heimische Fruchtpflanzen (z. B. Grapefruit 
und Wein) nach Europa und innerhalb 
Amerikas. Er arbeitete auch mit dem 
Botaniker Ferdinand Lindheimer und
 dem Geologen Ferdinand von Roemer zusammen.

Mehr über die ersten deutschen Kolonisten 
in Texas findet man auf Rolf Fröhlings Reisereportagen




Das gemeinsame Fest der deutschstämmigen Siedler 
mit den Comanchen erinnert anSzenen in Lindebergs Dollar Album.
Ob Patty Frank bewusst darauf
 anspielt, lässt sich kaum mehr eruieren.