In Basel taucht der Basilisk als Schildhalter
erstmals um 1448 auf und wurde
so zu einem Wahrzeichen der Stadt.
Der Umgang der Stadt Basel mit
ihrem Wappentier kann leider nicht
immer als pfleglich bezeichnet werden.
ihrem Wappentier kann leider nicht
immer als pfleglich bezeichnet werden.
Einst, um 1880 wachten die von
Ferdinand Schlöth entworfenen
über die Wettsteinbrücke.
Der Konstanzer Künstler Hans Baur
über die Wettsteinbrücke.
Der Konstanzer Künstler Hans Baur
hatte die mächtigen,
mehrteiligen Gussmodelle
geschaffenen, die dann vor Ort
zusammengesetzt wurden.
mehrteiligen Gussmodelle
geschaffenen, die dann vor Ort
zusammengesetzt wurden.
Über 50 Jahre bewachten die Fabeltiere
getreu den Verkehr
über den Rhein.
Auf Grund der Brückenverbreiterung
mussten die mächtigen
Brückenwächter im Jahre 1936 weichen.
Der neue Zeitgeist hatte wenig Verständnis
für die imposanten Skulpturen und
so wurden sie verscherbelt und
in alle Winde zerstreut.
Brückenwächter im Jahre 1936 weichen.
Der neue Zeitgeist hatte wenig Verständnis
für die imposanten Skulpturen und
so wurden sie verscherbelt und
in alle Winde zerstreut.
Einen verschlug es an die
Rippertschwand nach Meggen am
Vierwaldstättersee, wo
er heute noch steht.
Ein Zweiter fristet sein
etwas unwürdiges Dasein
im Hof der Liegenschaft
«Haus zum Basilisk»an der
Schützenmattstrasse 35 in Basel.
Einst wollte die Migros Claraplatz
den stark angerosteten
Vogel restaurieren lassen
und der Stadt schenken.
Diese lehnte jedoch dankend ab.
Ein weiterer Basilisk bekam seinen neuen
Standort in Tierpark Lange Erlen.
1995 wollte die Basler Bauverwaltung
wieder einen Brückenwächter für
die umgebaute Wettsteinbrücke
und kaufte dem Erlen Verein die Statue für
100’000.- Franken ab um ihn
am Grossbasler Brückenkopf platzieren.
13 Jahre vergingen bis Mitte
2008 ein anderer Drache
nach langer Odyssee
den Weg in den Erlenpark fand.
Dieser hatte zuerst vier
Jahre in einem Bretterverschlag
im «Dalbenloch» gehaust,
Dreissig Jahre verweilte er
danach in Engelberg
im Garten des Direktors Marx
der Firma Gempp & Unold.
1967 kam er in den Besitz
eines Schrotthändlers.
Doch ein neuer Interessent
nahm ihn mit nach Nyon,
wo er 21 Jahre verblieb, bis er
1981 einen neuen Standort
im Park des Ferienhauses von
Peter Koechlin in
Rickenbach-Altenschwand
im Schwarzwald fand.
Peter Koechlin wollte den Basilisken
wieder der Basler Öffentlichkeit
zugänglich machen,
doch die Stadt Basel lehnte ab.
Auch der Basler Zolli fand,
dass ein mythologisches
Fabelwesen nicht zu dem Zoo passte.
So erhielt 2008 der Erlen-Verein
diese Skulptur geschenkt und
die Lange Erlen kam wieder
zu «ihrem» Basilisken.