Karl May hat vier bereits veröffentlichten
Erzählungen durch kurze Einschübe
miteinander verknüpft, nämlich
Der Ehri,
Der Kiang-lu,
Der Brodnik
und Der Girl-Robber.
Die fünfte Erzählung An der Tigerbrücke
wurde direkt für die Buchausgabe 1894
geschrieben.
Der Band wurde in der Reihe
"Karl May's gesammelte Reiseromane"
vom Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld,
Freiburg i. Br., als Band 11 Am Stillen Ocean
veröffentlicht.
Beim Karl-May-Verlag, Radebeul blieb
es in dieser Anordung. Nach dem Krieg
wurde der Band11 bei der Bamberger-
und bei der Ueberreuter-Ausgabe umgearbeitet,
und der Inhalt in zwei Abschnitte unterteilt:
Im Zeichen des Drachen und
Die Piraten des Indischen Meeres.
Der letztere enthält als zehntes und
letztes Unterkapitel An der Tigerbrücke.
Aber dieses Unterkapitel entspricht dem
Umfang nach in keiner Weise der
Tigerbrücke von Fehsenfeld oder der
Radebeuler Version. Nach meiner Meinung
ist am Text so viel herumgewerkelt worden,
dass man nicht mehr May liest!
Noch zu den Abbildungen der Sammelserie:
Der etwas stark karikierte
Basuto-Kaffer Quimbo,
Basuto-Kaffer Quimbo,
der auch in der Geschichte
"Der Boer van het Roer"
eine Rolle spielt, entspricht
"Der Boer van het Roer"
eine Rolle spielt, entspricht
ziemlich genau der Beschreibung Mays,
Hier noch einige Deckelbilder
der verschiedenen
Ausgaben von "Am stillen Ozean"
die ich einmal mehr
Dr.E. Waelti verdanke.
Fehsenfeld, Freiburg i.Br.
Karl May Verlag, Radebeul
Überreuter Verlag, Wien.
Dasselbe Bild von
Zdenek Brian findet
sich auch bei der
Heidelberger Ausgabe
von 1955 und bis 1995
bei der Bamberger Ausgabe.
Abgewandelt wurde
das Bild auch für
die Überreuter -
Taschenbuchausgabe
verwendet.
Neu/Alt
Für die neue Ausgabe der
Gesammelten Werke kehrte man
zurück zu Lindeberg,
der seinerzeit
für die Sammelbildserie
"Am stillen Ozean"
ein fast gleiches Bild schuf.
Der malerische Basuto Kaffer "Quimbo"
in einer Version von Zdenek Burian
für eine tschechische Ausgabe.
Ein Entwurf, der später"stilisiert"
für die Taschenbuchausgabe
Verwendung finden sollte.
Carl Lindeberg
Unbekannt
und Willy Planck