"Das grosse Liederbuch
von Tomi Unterer, 1975
im Diogenes Verlag erschienen,
war meines Wissens der
erste, grossangelegte
Versuch nach dem Zweiten
Weltkrieg in Liederbuch
mit deutschen
Volksliedern herauszugeben.
Jahrzehntelang war das
1909 erschienene Buch
von Engelbert Humperndinck
und Paul Hey, das wohl bekannteste
Liederbuch für Kinder.
Volkslieder waren durch die
Instrumentalisierung durch
das Dritte Reich
in Verruf geraten,.
Das neue Liederbuch sollte
auch ein Versuch sein,
das "Deutsche Volk mit seinem
Kulturerbe zu versöhnen".
Tomi Ungerer,
(geboren am 28. November1931)
als gebürtiger Elsässer, erwies sich
als Glücksfall.
Ungerer hat die Bilder
in siebenjähriger Arbeit
in Kanada gezeichnet,
von Heimweh
nach dem Elsass geplagt.
Es gelang ihm, durch ironische
Brechung den Liedern den
Ruch der "Deutschtümelei"
zu nehmen.
Carl Spitzweg
oder der als "Hansi"
bekannte Elsässer
Künstler Jean-Jacques Walt
lassen grüssen.
lassen grüssen.
Vor allem aber haben die Häuser
und Landschaften
seiner elsässischen Heimat
tiefe Spuren hinterlassen.
Vielleicht wurde es ihm dann doch
etwas zu Viel der
"biedermeierlichen Idylle ",...
... jedenfalls griff er später
und Weise noch einmal auf.