Sonntag, 28. Mai 2017

Dr. No Comic 3




Norman J. Nodel's
Nacherzählung
von Jan Fleming's "Dr No"
für "Classics Illustrated
übernahm fast 1:1 das Aussehen
der Filmfiguren.
So auch die von Dr. No.
(Joseph Wiseman)



Es ist eine gekürzte
 und recht brave 
Nacherzählung, die 
zeichnerisch zwar ordentliches
Handwerk zeigt, aber kaum
 Spannung aufkommen lässt.






Dr. Julius No ist eine  der typischen
 diabolisch grössenwahnsinnigen
Schurkenfiguren aus Jan Flemings
Feder.




Sax Rohmers Inkarnation der
gelben Gefahr, Dr. Fu Manchu dürfte
der Figur Pate gestanden haben.,
wie bei dieser Interpretation
von John McLusky eindeutig ersichtlich ist.




Fleming schwebte  angeblich sein Cousin
Christopher Lee als Darsteller
für Dr. No vor.

Geboren in Peking,  Sohn eines
deutschen Methodistenmissionars und einer
Chinesin, aufgezogen von seiner Tante,
ging Julius No später nach Shanghai und
wurde Mitglied bei einem Tong.
Diese schmuggelten
 ihn in die USA, wo er in New
 York  Schatzmeister des
Tongs wurde.  No  entwendete
 dem Tong eine Million Dollar in Gold
Man fand  ihn und folterte ihn.
 Da er den Verbleib des Goldes
nicht preisgeben wollte,
schnitt man ihm beide Hände ab, schoss
 ihm durch die Brust und liess ihn,
 vermeintlich tot, liegen.

 Da sich No’s Herz
aber auf der rechten Brustseite
 befindet, überlebte er.

(Im Film verdankt er den Verlust seiner
Hände der Strahlenforschung.)




 Nach einem langen
Krankenhausaufenthalt
 in Milwaukee,  nahm er den
Titel Doktor an.
 Das gestohlene Geld legte
 er  in Briefmarken an und
erwarb Jahre später die
 Insel Crab Key.
Dort reaktivierte er
eine Guanofabrik als
 Tarnung für seine
 kriminellen Machenschaften.
Niemandem, der die Insel
 unbefugt betritt, darf
sie je wieder verlassen.




Mit Hilfe der Sowjets
 konnte er die Signale der
nahegelegenen amerikanischen
 Raketenbasis
Cap Canaveral stören
und die Raketen  an
 andere Zielorte lenken.
bergen und sie  der
Sowjetunion übergeben.
Im Film steht er im
Dienst von SPECTRE
und sabotiert die US Raketen um
Energie für seinen
Kernreaktor zu gewinnen.




Der Comic endet
etwas übereilt, ohne
eigentlichen Höhepunkt.




Ken Adams Furore machendes
Laboratorium, das wesentlich an
 dem Filmerfolg mitbeteiligt  war, 
wurde,  obwohl ein zeichnerisch
 lohnendes Motiv,  im Comic
kaum aufgegriffen.




Nun, Ende gut, alles gut.



Eine Innenseite
verweist auf den Mann, der
Bond erfand.
Jan Fleming