Sergius Golowin, 31. Januar 1930 -17. Juli 2006.
Sergius Golowin hörte ich zum ersten Mal in der
damaligen Basler „Arena“ als er im Rahmen von K.U.S.S.
( Kritische Untergrund Schule Schweiz oder
Kritische Universität Schweizerischer Subkultur)) einen
Vortrag hielt, in dem er Märchen, Sagen und Schweizer Geschichte
zu einem psychedelischen Traumteppich verwob.
Die Dinge in einem Licht zeigte, das mir fremd und
gleichzeitig seltsam vertraut vorkam.
Er rückte mir sozusagen die damals (noch nicht physisch
vorhandene) Brille zurecht und machte mir klar,
was ich eigentlich eh schon wusste...
Golowin von H.R. Giger
Dass man die Welt mit
verschiedenen Augen betrachten kann, und dass der
durch die Scheuklappen der Konsenswirklichkeit
eingeengte Blick so manches ausser Acht lässt.
Einige Zeit später hatte Golowin einen grossen Auftritt
auf der Klagemauer auf dem Barfüsserplatz,
dem damaligen Treffpunkt der Jugend, wo auch
etliche Mitglieder von Tino Schipperts „Hells Angels Switzerland“
mit grossem getöse auf ihren Harleys vorfuhren.
Golowin war Volkskundlers, Mythenforschers und Kenner
der magischen Traditionen des Alpenlandes.
Sein umfangreiches Werk inspirierte seit Mitte
der Sechzigerjahre unzählige Leser und Zuhörer dazu,
sich den vergessenen Wurzeln und verdrängten Bereichen
unserer Kultur zuzuwenden.
Der Tradition der mündlichen Überlieferung, der Sagen und
Mythen von Kräutern und Kräften
Er gründete subkulturelle Diskussionszirkel,
war in den Sechzigerjahren in der Berner Avantgarde,
den Berner Dichterkellern, insbesondere im «Junkere 37»,
und der Jugendbewegung aktiv.
Er verkehrte mit A.C. Artmann,
bei den Zürcher Hells Angels, ...
...wie auch mit dem
Maler H.R. Giger...
...und begleitete den wegen seiner
Propagierung von LSD verurteilten Harvard-Professor
Timothy Leary in seinem Schweizer Exil.
Später brachte er in Dieter A. Hagenbachs
„Sphinx Verlag“ ein Buch zu Walter Wegmüllers
„Zigeuner-Tarot“ heraus.
Er engagierte sich für die "Radgenossenschaft der Landstrasse",
nahm "psychedelische Platten auf...
In den folgenden Jahrzehnten schrieb er unzählige
Bücher und Artikel zu volkskundlichen Themen,
über Magie, Tarot, Hexen, Brauchtum, Alchemie,
Mythen, Zigeuner, Dada, Märchen und Sagen.
Eigentlich alles Dinge, die mich von Kindsbeinen
an interessiert hatten.
Ich nahm Meinrad Lienerts Schweizer Sagen
und Heldengeschichten wieder hervor...
Mehr über Sergius Golowin:
sergiusgolowin
damaligen Basler „Arena“ als er im Rahmen von K.U.S.S.
( Kritische Untergrund Schule Schweiz oder
Kritische Universität Schweizerischer Subkultur)) einen
Vortrag hielt, in dem er Märchen, Sagen und Schweizer Geschichte
zu einem psychedelischen Traumteppich verwob.
Die Dinge in einem Licht zeigte, das mir fremd und
gleichzeitig seltsam vertraut vorkam.
Er rückte mir sozusagen die damals (noch nicht physisch
vorhandene) Brille zurecht und machte mir klar,
was ich eigentlich eh schon wusste...
Golowin von H.R. GigerDass man die Welt mit
verschiedenen Augen betrachten kann, und dass der
durch die Scheuklappen der Konsenswirklichkeit
eingeengte Blick so manches ausser Acht lässt.
Einige Zeit später hatte Golowin einen grossen Auftritt
auf der Klagemauer auf dem Barfüsserplatz,
dem damaligen Treffpunkt der Jugend, wo auch
etliche Mitglieder von Tino Schipperts „Hells Angels Switzerland“
mit grossem getöse auf ihren Harleys vorfuhren.
Golowin war Volkskundlers, Mythenforschers und Kenner
der magischen Traditionen des Alpenlandes.
Sein umfangreiches Werk inspirierte seit Mitte
der Sechzigerjahre unzählige Leser und Zuhörer dazu,
sich den vergessenen Wurzeln und verdrängten Bereichen
unserer Kultur zuzuwenden.
Der Tradition der mündlichen Überlieferung, der Sagen und
Mythen von Kräutern und Kräften
Er gründete subkulturelle Diskussionszirkel,
war in den Sechzigerjahren in der Berner Avantgarde,
den Berner Dichterkellern, insbesondere im «Junkere 37»,
und der Jugendbewegung aktiv.
Er verkehrte mit A.C. Artmann,
bei den Zürcher Hells Angels, ...
...wie auch mit dem
Maler H.R. Giger...
...und begleitete den wegen seiner
Propagierung von LSD verurteilten Harvard-Professor
Timothy Leary in seinem Schweizer Exil.
Später brachte er in Dieter A. Hagenbachs
„Sphinx Verlag“ ein Buch zu Walter Wegmüllers
„Zigeuner-Tarot“ heraus.
Er engagierte sich für die "Radgenossenschaft der Landstrasse",
nahm "psychedelische Platten auf...
In den folgenden Jahrzehnten schrieb er unzählige
Bücher und Artikel zu volkskundlichen Themen,
über Magie, Tarot, Hexen, Brauchtum, Alchemie,
Mythen, Zigeuner, Dada, Märchen und Sagen.
Eigentlich alles Dinge, die mich von Kindsbeinen
an interessiert hatten.
Ich nahm Meinrad Lienerts Schweizer Sagen
und Heldengeschichten wieder hervor...
Mehr über Sergius Golowin:
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