Samstag, 28. Februar 2015

Swashbuckling Ladies - Topless Duels





Degenschwingende Damen
 kennt man hauptsächlich aus dem Kino,

So etwa Sylva Koscina in
"The Swordsman of Siena"
und manch anderem Film.




...oder 
Catherine Zeta-Jones
in "The Mask of Zorro".




Unter Piraten gabs  ( nicht nur im Film)
eine ganze Reihe
degenschwingender Damen






Lange bevor Penelope Cruz
zusammen mit Johnny Depp die
Karibik unsicher machte.




So etwa Maureen O'Hara in "The Black Swan"
oder in "Against All Flaggs"




Jean Peters in "Bluebeards Daughter" 1951
oder "Anne of the Indies"




Yvonne de Carlo
in "Bucaneer Girl"




 Gianna Canale in "La Venere del Pirate" 1960



... bis hin zu Sheena Davis
in "Cutthroat Island" 1995

Auch unter den Musketierfilmen
 gabs die eine oder
andere degenschwingende Dame.
 Auch  hier ist  Maureen O'Hara ...





...in "At Swords Point" .
als eine der ersten zu nennen. 




Lange vor
Sophie Marceau in ...



" La Fille d'Artagnan"





Immer wieder mal wird
von schlag und stichfertigen
Damen berichtet...




... und es gab gar eine komische Oper
um ein degenschwingendes Weib,
"Red Feather" genannt.




Der Fechtsport hatte im 19. Jahrhundert
ganz offensichtlich etliche weibliche Anhänger,...




...  zumindest zeitgenössische Bilder
zeigen
Kämpfe zwischen Frauen...




... wie auch Frau gegen Mann.




Weniger bekannt dürfte sein, dass
es auch "richtige" Duelle gab.
Fechtduelle unter Frauen  sollen um 
die vorletzte Jahrhundertwende zwar selten, ...




... aber nicht ganz unüblich gewesen sein.



So sorgte etwa ein Duell der
Radikalfeministin Marie-Rose Astié de Valsayre
in Frankreich für Furore.




Oft wird kolportiert, dass die Damen 
dabei mit entblösstem Oberkörper
angetreten seien.




Was bei den sich topless duellierenden Damen
Fact und was Fiction ist,
lässt sich nur schwer einschätzen.




Sylva Koscina und Monica Vitti lieferten
sich ein solches Duell 1970 im Film
"Ninì Tirabusciò, la donna che inventò la mossa"






Historisch belegt ist  ein  Duell zwischen der
 Prinzessin Pauline Metternich 
und der  Gräfin Kielmannsegg 
im August 1892 in  Vaduz, Liechtenstein.

 Baronin Lubinska 
die das  Duell überwachte,
schlug den Kombattantinnen vor, 
ihre Oberbekleidung abzulegen
um eine Infiszierung der Wunden durch 
Kleidungsrückstände zu vermeiden.





Jedenfalls ein  Motiv, das so  manchen Künstler
inspiriert und die Phantasie der
Zeitgenossen beflügelt hat,....




... sich allgemein grosser Beliebtheit
erfreut zu haben scheint,  ...




,,, und zeichnerisch, wie
 auch fotografisch nachgestellt wurde.





Bekleidet...



... und "oben ohne".



Ob Miss Marple  ...



... oder Miss Peel ihre
Fechtkünste unter solchen
Bedingungen erlernt haben,
entzieht sich meiner Kenntnis.

Freitag, 27. Februar 2015

Leonard Simon Nimoy - Gute Reise, Mr. Spock


Leonard Simon Nimoy
 26. März 1931 - 27. Februar 2015 

"live long and prosper" 

Der Pfadfinder 4



Vor der Brandung

(B157) Wieder wird es Abend und
Nacht; Sturm und Nebel dauern fort.
 Eine wilde Brandung donnert in der Ferne.
 Und der Orkan treibt den Kutter
gerade hinein. Cap ist am Ende seiner
Weisheit. Der Sergeant lässt
Jasper holen und sagt beschämt:
Ihr habt das Kommando, rettet uns!
Jasper vollbringt das Wunder.






Auf den tausend Inseln

(B158) Jasper führt die Wolke
 sicher ans Ziel, zu der Station
auf den Tausend Inseln. Jubelnd
wird die Ablösung begrüsst.
Schon nach wenigen Stunden
 tritt Jasper mit dem abgelösten
 Kommando die Rückfahrt an.





Unerwartete Begegnung

(B159) Die neue Mannschaft unternimmt
eine Streife gegen die Franzosen.
Nur Leutnant Muir, Cap, Korporal Nab,
 drei Soldaten, die Soldatenfrau
 und Mabel bleiben zurück. Auf einem
Spaziergang am Seeufer gewahrt
Mabel die Indianerin Junitau in einem Kanu,
 die auf einen Wink Mabels heranfährt.





Die rote Freundin

(B160) Mabel führt Junitau in die ihr
zugewiesene Hütte. Junitau warnt
Mabel vor den Indianern, sie solle sich
im festen Blockhaus aufhalten.
Die Männer dürften nichts erfahren,
sonst müsse Junitau sterben.





Ein Zeichen für den Feind

B161) Mabel bringt die Indianerin
 wieder heimlich ins Boot.
Auf dem Rückweg sieht sie in der
Krone eines Baumes einen
Fetzen einer roten Schiffsflagge
flattern, also Verrat. Leutnant
Muir kommt hinzu. Hinter ihrem Rücken
hängt er den Fetzen wieder auf.






Der Feind ist da

(B162) Mabel heisst die Soldatenfrau alles
Nötige ins Blockhaus zu bringen.
 Dann versucht sie Korporal Nab
 mit vorsichtigen Worten zu warnen.
Da kracht ein Schuss, der Korporal bricht tot
 zusammen; Mabel flieht ins Blockhaus.




Es steht schlimm

Der Kampf ums Blockhaus beginnt: (
B163) Mabel späht durch die
 Schiessscharten im oberen
Stockwerk des Blockhauses.
 Neben Mac Nab liegen die drei Soldaten;
 der Rest der Besatzung ist gleichfalls tot.
Der verwehte Pulverdampf  zeigt an,
dass die feindlichen Schützen auf der
Nachbarinsel stecken, von der
 Junitau damals gekommen war.






Die Soldatenfrau

 (B164) Mabel ruft die Soldatenfrau
 im unteren Stockwerk,
 die noch nicht weiss, dass ihr
 Mann getötet worden ist.
Die Soldatenfrau reisst die Tür des
Blockhauses auf und stürzt ins Freie.
 Sie will ihrem Gatten zu Hilfe eilen.






Rote Bestien

(B165) Aufschreiend wirft sich die
Soldatenfrau über ihren toten Mann.
Sogleich stürzen 20 Indianer aus
dem Dickicht, voran Pfeilspitze.
Sie erschlagen die Frau mit dem
Tomahawk. Mabel sieht erstarrt zu,
 dann besinnt sie sich: Unten ist die Tür offen.





In Todesangst

(B166) Mabel wankt zu der Leiter.
Da knarrt unten die Türe,
 die Riegel werden vorgeschoben,
 Junitau klettert die Leiter hoch.





Angriff auf das Blockhaus

(B167) Junitau will Mabel zum
Ausharren ermutigen. Sie geht wieder.
 Die Roten plündern die Wohnhütten
und betrinken sich mit Brantwein.
 Sie wollen dann die Blockhaustüre
aufbrechen. Doch diese widersteht ihnen.





Feuer

(B168) Die Indianer schleppen Reisig
 herbei  und zünden es an, um
 das Blockhaus niederzubrennen.
Mabel sieht es vom Obergeschoss,
das weit über das Untergeschoss
hinausragt. Sie öffnet eine Luke
 über der Eingangspforte und
giesst Wasser in die Flammen.
 Die Indianer verschwinden.

Donnerstag, 26. Februar 2015

My Name is Nobody


My Name Is Nobody /Il mio nome è Nessuno 
 von Tonino Valerie entstand
nach einer Idee von Sergio Leone.
1973.





1899 Die Zeit des alten Westens neigt sich ihrem Ende zu.
Der alternde Gunfighter   Jack Beauregard (Henry Fonda)
 will  heim nach Frankreich.





An seine Fersen geheftet haben sich gedungene
Mörder  im Sold des Goldminenbesitzers
Sullivan.





Doch der junge  Nobody (Terence Hill),  will 
sein bewundertes Vorbild nicht einfach 
ziehen lassen.
 Er will  ihm einen grossen Abgang zu verschaffen. 
Ihn, wie so viele Legenden 
des alten Westens, zum Mythos werden lassen 
  und dabei selber zu Ruhm und Ehre gelangen. 





 Für diese Kombination von Heldenepos
und Westernsatire  aus dem Jahre 1973
standen Henry Fonda und Terence Hill
 als jeweilige Vertreter ihres Genres.





Es war die zweite Hauptrolle Fondas
 in einem Film von Sergio Leone,
der ihn als Frank in "Once upon a Time in the West"
definitiv zu einem der grössten Westernstars
aller Zeiten gemacht hatte.
Nicht ganz unverdient, denn Fonda hatte in
 über zwanzig Western mitgespielt und
davon in einigen ganz grossen Klassikern des Genres.




"Jesse James", von King Vidor 1939








"The Return of Frank James", von Fritz Lang 1940





"The Ox Bow Incident",
William A. Wellman 1943




"My Darling Clementine",
 1946 von John Ford
"Fort Apache", ebenfalls von John Ford 1948
und daneben in einer ganzen Reihe
von bekannten und weniger bekannten
Filmen wie dem oft unterschätzten
Meisterwerk
"The Tin Star "von Anthony Mann 1957...





... von guten und  weniger guten Filmen, wie
"Warlock " 1957 Edward Dmytryck
dem Episodenfim "How the West was won" 1962
"Welcome to Hard Times",
  Burt Kennedy USA 1966
"Firecreek "Vincent McEveety
 aus dem Jahr 1968.
"The Cheyenne Social Club"
 Gene Kelly 1970
*There Was a Crooked Man"
Joseph L. Mankiewicz 1970
"Wanda Nevada"
von Peter Fonda 1979
Er hatte das Genre des
klassischen amerikanischen
Western also ebenso mutgeprägt,
 wie er dem
Spaghettiwestern seinen
Stempel aufgedrückt hatte.

Leone war  mit seinen Filmen
1964: A Fistful of Dollars ( Per un pugno di dollari)
1965: For a Few Dollars More 
(Per qualche dollaro in piu)
1966: The Good, the Bad and the Ugly
 (Il buono, il brutto, il cattivo)
1968: Once Upon a Time in the West
 (C’era una volta il West)
Miterfinder, und Vollender des
 Italowesterns  und sein Name
sozusagen ein Synonym für
 den Spaghettiwestern geworden.

Ein Genre, dessen grosse
Zeit sich nun auch schon
dem Ende entgegen neigte und
das eine letztes Aufblühen
mit den Westernkomödien
von E.B. Clucher  um
  Terence Hill und Bud Spencer feierte.




All dies versuchten Valerie und Leone in
diesem Film einzufangen und zu spiegeln.
Vielleicht überluden sie mit diesem
Anspruch das Fuder ein wenig.

Nach einer grossartigen und
vielfach unterschätzten
Anfangssequenz...





...  schwankte der Film leider
allzu oft etwas unentschlossen zwischen
Ernsthaftigkeit und Klamauk hin und her...





...und verpasste so die Chance zu einem der
 ganz grossen Westernfilme zu werden.
Vielleicht liegt es daran, dass Leone
angeblich doch nicht
ganz die Finger von der Sache lassen konnte und
Valerii angeblich dauernd mit
“Vorschlägen” genervt haben soll.





In vielen Zügen erinnert mich
 der Film an "The Tin Star"
in dem Fonda auch einen alternden
Revolverhelden dargestellt hatte, der
dem jungen Antony Perkins
hilfreich unter die Arme griff.
Leone und Valerii verdrehten
diese Konstellation aber geschickt.






Der junge Nobody verhilft dem
 resignierenden  Revolverhelden
zu einem würdigen Abgang.

"A man's gotta quit some time." -
"Someone like you's gotta go out with style."

Er inszeniert noch einmal einen
grossen Auftritt, ...





... indem er  Beauregard allein  gegen die
“Wilde Horde”, (” The Wild Bunch”)
 antreten lässt und
stilisiert ihn so endgültig zur Legende hoch.






Dann "erschiesst" er Beauregard in einem
vorgetäuschten Duell, erbt dessen Ruf
und macht Beauregard "unsterblich",
so dass dieser unerkannt zurück
in seine Heimat fahren kann.




Auch wenn der Film insgsamt  nicht immer 
homogen wirkt, so hat der doch viele
exzellente Sequenzen, witzige Wortspiele
 und wartet mit einer Reihe 
bestbekannter Nebendarsteller wie...



Leo Gordon
R.G.Armstrong
Neil Summers...




... oder Geoffrey Lewis als
Anführer der wilden Horde und als 
falscher Barbier in der Schlussequenz
auf.
Man kann einiges kritisieren...






... so  erinnert Terence Hills
Abklatschnummer im Saloonduell
mehr als deutlich an seine Auftritte in
 Enzo Barbonis/E.B. Cluchers
 Filmen und man muss
 doch sehr viel guten Willen aufbringen,
 um das als würdigendes Zitat
und nicht als schlichtes
 Abkupfern aufzufassen.
Aber vielleicht liess sich die
Szene einfach nicht mehr toppen.
Auch die Spiegelszene,
angeblich eine Hommage
an Orson Welles "Lady of Shanghai"
hätte etwas straffer ausfallen
und dafür mehr in den Gesamtzusammenhang
 eingebettet werden dürfen.
Andererseits sind viele Szenen
für sich betrachtet, eben doch hervorragend
Auch die Musik von Ennio Morricone
ist unverdient wenig bekannt
geblieben.