Die fünfte Kolonne war eine 23 Folgen umfassende
deutsche Spionage-Fernsehserie des ZDF, die
6. Juni 1963 bis 11. Oktober
1968 ausgestrahlt wurden.
Möglich, dass das ZDF, das seit dem 1. 4.63
auf Sendung war, damit die
erfolgreiche "
Stahlnetz" Serie
der ARD konkurrieren wollte.
Wie bei “Stahlnetz” gründete die
„Fünfte Kolonne“ auf realen Fällen,
aus der Welt der Agenten und Spione.
Es war die Zeit der Doppelagenten und
Maulwürfe, der Wanzen
und versteckten Kameras,...
... der Morde mit Blausäuregas
und der toten Briefkästen
die heute nur noch in der
Form der Gadgets von "Q"
in den James Bondfilmen weiterleben.
Allerdings ging es in der "5. Kolonne"
wesentlich weniger spektakulär zu,
als in den James Bond Filmen.
Sie spielte eher in der Welt,
in der auch John Le Carré’s “
Der Spion, der aus der Kälte kam” zuhause war.
Es ging um Spionage auf dem Gebiet
der Bundesrepublik Deutschland.
Die Bundesrepublik ist das Spielfeld wo die
verschiedenen Geheimdienste von Ost und West sich
ein Katz- und Mausspiel liefern.
Die Serie ist ganz vom damals vorherrschenden
Zeitgeist des “Kalten Krieges” geprägt.
Die einzelnen Folgen waren
von unterschiedlicher Qualität.
insgesamt
zeichnete sich die Reihe aber zumeist
durch gute Drehbücher
von Herbert Reinecker ( Pseudonym Alex Berg),
Maria Matray, Answald Krüger oder
Rolf und Alexandra Becker aus.
Ausserdem wirkten erstklassige
Schauspieler wie Joachim Fuchsberger,
Hanns Lothar, Günther Ungeheuer,
Hellmut Lange, Heinz Weiss,
Siegfried Wischnewski, Paul Dahlke,
Martin Benrath, Inge Meysel,
Monika Peitsch. Erik Ode
oder Günther Schramm mit.
Abgesehen davon, dass die Serie
zumindest eine Ahnung
des Lebensgefühls während
dem "Kalten Krieg" vermittelt,
bieten die Aufnahmen der Städte,
Landschaften, die Autos, Wohnungen,
Kleider etc. ausserdem
einen interessanten und recht
authentischen Einblick
in die damalige Alltagsrealität.