Freitag, 28. Oktober 2022

Marlene Dietrich - Western

 

Marlene Dietrich
(27. Dezember 1901 - 6. Mai 1992 )
spielte in drei Western, die allesamt
auf ihre Art als Klassiker
gelten.
Marlene Dietrich spielte 
in allen drei Filmen
eine Saloonbesitzerin
in "Rancho Notorious" allerdings
schon im Ruhestand. 
Sie konnte dabei
auf Erfahrungen  als Lola Lola
in ihrem ersten grossen Filmerfolg
zurückgreifen und prägte dieses
Genrestereotyp damit 
für alle Zeiten mit.
 
"Destry Rides Again "
nach dem  1930 erschienene 
Roman von Max Brand.
1939 von George Marshall verfilmt.
Die erste und wohl immer noch 
beste Westernkomödie.
Die Dietrich spielte die anrüchige 
Saloonbesitzerin Frenchy,
lieferte eine legendäre Schlägerei zwischen
Frauen, sang einige legendär gewordene Lieder,
wie "See what the boys in the backroom will have",
und starb einen tragischen Filmtod
 in Tom Destrys Armen

 
1942 folgte die fünfte Verfilmung 
"The Spoilers" mit
Randolph Scott und John Wayne.
Der Film mit der legendärsten 
Saloonschlägerei
in der  Westerngeschichte.
Marlene Dietrich wieder 
als Saloonbesitzerin
im Goldrausch von Alaska.
 


 In " Rancho Notorious" von  
Fritz Lang aus dem Jahr 1952
führt Marlene Dietrich eine Ranch,
wo steckbrieflich gejagten Verbrechern
Unterschlupf bietet.

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Die Octopus Verschwörung 59 / 60

 

 Und noch zwei weitere,
alte Bekannte.
Der schurkische Kerim Bey 
und der Magus Fra Perdurabo.



Montag, 24. Oktober 2022

Barbarella - Jean.Claude Forest




In der Winterausgabe 1962 
"V Magazine"
erschien erstmals der Comic 
Barbarella” ...




... von Jean-Claude Forest
(11. Sept.1930  -  30. Dez.1998)




Barbarella war eine attraktive 
Science-Fiction-Heldin,
äusserlich an Brigitte Bardot angelehnt
und handelte von deren (für die damalige Zeit)
sehr freizügigen, erotischen Abenteuern...






...mit Engeln und Robotern ...




...  und allerhand anderen Bewohnern 
des Weltraums. 




Sie richtete sich so an eine
“erwachsenere” Leserschaft.




1964 erschienen die ersten
acht Episoden als  Album ...




... das wegen seiner erotischen 
Darstellungen vorübergehend
 verboten wurde, was das 
Publikumsinteresse anheizte.
Der Band wurde in mehrere
 Sprachen übersetzt.

Vier teilweise retouchierte Auflagen folgten
und 1967 wurde die Story mit Jane Fonda in
der Hauptrolle
verfilmt. 

Samstag, 22. Oktober 2022

13 Tage - Die Kubakrise 1962





Seit dem Amerikanisch-Spanischen Krieg 
1898 war Kuba in eine nahezu vollständige
Abhängigkeit von den USA geraten. 
Korrupte Diktatoren herrschten mit 
Duldung der USA. Die Mafia hatte sich
auf Kuba ihr eigenes Imperium eingerichtet.




Mit der Machtübernahme der 
Revolutionäre um Fidel Castro 
im Januar 1959 änderte sich
 dies schlagartig.
Castro begann, die kubanische 
Industrie zu verstaatlichen und
enteignete US Firmen 
oft entschädigungslos.
Die Beziehungen zwischen 
den USA und Kuba
verschlechterten sich zunehmend.
.



Die von der CIA unterstützte und
 missglückte Invasion in der 
Schweinebucht am 17. April 1961
wurde zu einer Blamage für die USA
und führte zu einer verstärkten 
Anlehnung Kubas an die Sowjetunion.




Die Beziehungen waren auf dem 
Nullpunkt angelangt.

 


Am 14. Oktober 1962 entdeckte
 ein US-Aufklärungsflugzeug 
auf Kuba Abschussrampen für 
sowjetische Nuklearraketen.
Am 22. Oktober 1962 informierte  
John F. Kennedy die schockierte 
amerikanische Oeffentlichkeit. 
Knapp 200 Kilometer von der 
Küste Floridas entfernt, hatte die
Sowjetunion Atomraketen stationiert.




Kennedy entschied sich für
 eine Seeblockade.
Nach dem Bau der Berliner 
Mauer hatte der "Kalte Krieg" 
einen weiteren Höhepunkt 
erreicht. eine direkte, nukleare
Konfrontation der beiden 
Supermächte  drohte.




Im Oktober 1962 entging die Welt nur um 
Haaresbreite einem Atomkrieg. Was man 
damals nur ahnte und befürchtete,
wird durch neuere Forschungen bestätigt.
Die Welt stand knapp am
Rande der Vernichtung.




13 Tage lang hielt die Welt den Atem an,
bis  es den  Supermächten in geheimen 
Verhandlungen gelang, die Krise zu entschärfen.




Heute kann man mittels 
eines Spiels in die Haut von
JohnF.Kennedy und Nikita Chruschtschow
schlüpfen
Auf beiden Seiten hatte sich die 
Erkenntnis durchgesetzt,
 wachsen, dass ein 
Nuklearkrieg unter allen Umständen 
vermieden werden musste.
Zur Verbesserung der Kommunikation in
zukünftigen Krisen wurde im Juni 1963 
der "heisser Draht"
zwischen dem Weissen 
Haus  und dem Kreml  installiert. 
Erstes Anzeichen einer Entspannungspolitik,
des sogenannten “Tauwetters”.




Ein Entspannungsprozess,
der mehr als ein halbes
Jahrhundert später
mit einem Auftritt
der ebenfalls 1962 gegründeten
einen Höhepunkt fand.



 

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Montag, 17. Oktober 2022

Friedensapostel Max Daetwyler

 

In den 1950er und 1960er Jahren kannte ihn jedes Kind.
 
 


Der Friedensapostel Max Daetwyler (1886 – 1976)
mit seinem schlohweissen Bart und seiner weissen Fahne
machte immer wieder mit spektakulären Aktionen auf
sich und sein Anliegen aufmerksam.

Die meisten Zeitgenossen hielten ihn für einen
weltfremden Spinner und Sonderling.
Er wurde geächtet, psychiatrisiert  und immer
wieder verhaftet
Aber sein konsequent gelebter  Pazifismus
nötigte vielen doch zumindest Respekt ab.
 
 


1914 verweigerte Daetwyler den Fahneneid, wurde
für Unzurechnungsfähig erklärt  und aus der
Armee ausgeschlossen.
Von da an kämpfte er auf seine Art unermüdlich
(und leider weitgehend erfolglos) für den
Frieden.
1940 bot er dem  Reichsführer 
Adolf Hitler ein Treffen an,
um den Krieg zu beenden.
Er trat in Ost- und Westberlin auf
 und soll Walter Ulbricht
angeboten haben, gegen 1000.-- Fr die
Berliner Mauer abzukaufen.
Er demonstrierte in Paris gegen
den Algerienkrieg.
Daetwyler trat in Moskau auf dem Roten Platz
auf und wurde abgeschoben.
Er wollte in Washington Kennedy 
treffen, warb in Havanna
für ein neutrales Kuba Weiter trat er in
London, Kairo und Jerusalem auf.

Die Schweiz neutralisierte ihn als "Original".
 
 


Ernst Kirchner widmete ihm 
eine Holzschnittfolge.
 
 


Varlin malte mehrere Porträts,
ebenso Theo Dannecker.

In Zumikon erinnert eine lebensgrosse Statue an ihn
und in Bern gibt es einen Platz mit seinem Namen. 



Samstag, 15. Oktober 2022

Ralf Wolter verstorben


 Ralf Wolter ( 26. November 1926 - 14. Oktober 2022)
spielte laut "Wikipedia"
in rund 230 Film- und Fernsehproduktionen mit
und hat rund ein halbes Jahrhundert
mein Filmleben begleitet.
 
 

 Man sah ihn
in "Das Wirtshaus im Spessart"
neben Lilo Pulver und Kai Fischer.,...
 
 

 
 ...in "Das Wirtshaus von Dartmoor"
(nein, KEIN Edgar Wallace Film)
 
 

... neben Freddy,
 
 
 
... Heintje, 



 ... und Heinz Erhardt.
 

Aber auch in internationalen
Filmen, wie
Billy Wilders "One, Two, Three",
Ingmar Bergmans "Das Schlangenei"
oder in "Cabaret".
 


In "Mister Dynamit" und einer
schier unzähligen
Reihe weiterer Produktionen.
Leider. und oft zu unrecht
auf die Rolle des
"liebenswerten Tolpatschs"
festgenagelt.



Seine bekannteste Rolle dürfte aber die des
Sam Hawkens in den Karl May Filmen
gewesen sein. ... wenn ich mich nicht irre.
Er spielte Hawkens sechs mal. 
 

 



Daneben glänzte er als
Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas
Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah,
als Sidekick von Kara Ben Nemsi ...



... und in "Der Schatz der Azteken" (1965)
und "Die Pyramide des Sonnengottes"
(1965) war er der schwäbische
Kuckucksuhrenvertreter Andreas Hasenpfeffer.

Freitag, 14. Oktober 2022

Kung Fu - Die TV Serie

 


 Am 14. Oktober 1972 startete
auf ABC die Serie  "Kung Fu".
 

 
 
Der halbchinesische Shaolin Mönch
Kwai Chang Caine gerät unverschuldet in
eine Auseinandersetzung mit einem Mitglied
der kaiserlichen Familie und flieht
in den Wilden Westen.wo er nach
seinem verschollenen Halbbruder sucht.
Dabei prallen seine buddhistischen
Werte auf die harten Sitten des
 amerikanischen Westens.
 
 


Dank seiner Kampfkünste gelingt es Caine,
all diese Fährnisse zu meistern.
 
Die Gerüchte halten sich hartnäckig,
dass Bruce Lee doe Story konzipiert habe
und sich um die Rolle des
Shaolin Mönchs Kwai Chang Caine
bewarb, aber angeblich wegen 
seines Akzents abgelehnt wurde.
Man kann nur davon träumen,
wie die Serie dann herausgekommen wäre.
 
 


Die Rolle ging an David Carradine
8. Dezember 1936  - 3. Juni 2009 
Carradines Kenntnisse
in Sachen "Martial Arts"
waren eher bescheiden.
Trotzdem wurde die Serie
ein Erfolg und war mitauslösend für
das Kung Fu Fieber, das damals 
die halbe Welt ergriff.
 
 

 
 In der deutschen Fassung
wurde gar der Hit
"Kung Fu Fighting"
eingespielt.

 

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Bonanza in Deutschland



 
Am 13. Oktober 1962 lief in der ARD 
um 15.25 Uhr, die erste Folge 
der Fernsehserie “Bonanza"
In Schwarzweiss natürlich.
Farbfernsehen gab es erst 1967.




Flammen züngelten aus der
eingeblendeten Karte der
Ponderosa Ranch auf ...




... und aus dem
 immer grösser werdenden Loch ritten
die Cartwrights ins Bild.
Zum ersten Mal erklang 
die charakteristische
Titelmelode:
 „Dam dadda dam dadda dam
 dadda dam, Bonanza!“ 

Nach der ersten Folge
 war vorerst mal wieder
Pause, bis sich die 
Programmgewaltigen entschlossen,
weitere 12 Folgen in unregelmässigen 
Abständen zu zeigen.




Einige Programmzeitschriften 
nannten die erste Folge "Eine Falle für Little Joe"
andere übernahmen den 
 Originaltitel."A Rose for Lotta".
Man musste wissen, dass es 
sich um eine Westernserie
handelte und jeweils schon 
sehr genau hinsehen,
um die Sendung nicht zu verpassen.

Dann klemmte man die Serie wieder 
ab, da sie angeblich zu brutal
für eine Nachmittagssendung war.

Ein Thema, das damals schon beschäftigte
So widmete sich Thilo Koch. 
am 5. Januar 1962 der Frage:
Warum weisen so viele amerikanische 
TV-Programme starke sadistische Züge auf?
 Wie wirkt sich das auf die
 Entwicklung der Jugendlichen aus? 




1967 entdeckte das ZDF die Cartwrights wieder .
Ab dem 27. August
 hieß es dann 14 Jahre und  229. Folgen lang
 “WabiBoko” – warten bis “Bonanza” kommt.
(oder derber in der Schweiz: 
BbBc, Bumse bis Bonanza chunnt. )
und man schaute sich Woche für Woche an, was 
sich auf der Ponderosa Ranch und
in Virginia City so tat.

Die Cartwrights und ihre Freunde
wurden fast Familienmitglieder.




Lorne Greene: Benjamin „Ben“ Cartwright.
Pa Cartwright war der "Silberrücken".
Edel, weise, gerecht und manchmal 
ein ganz klein wenig autoritär.
Es gab den Witz, dass der 
meist verwendete Satz in Bonanza
"Ja, Pa!" war.




Pernell Roberts: Adam Cartwright
Der älteste Sohn, setzte sich früh ab.




Vielleicht der beliebteste Cartwrightdarsteller
verstarb leider früh




Michael Landon: Joseph Francis 
„Little Joe“ Cartwright
Das Nesthäkchen, das später
mit Serien wie
"Little House on the Prairie" und
"Highway to Heaven" 
seine Karriere erfolgreich fortsetzte.




Victor Sen Yung:  Hop Sing
Nach heute geltenden Kriterien vielleicht
politisch nicht immer ganz korrekt dargestellt,
wurde als Koch weltberühmt und 
ausserordentlich populär.




David Canary: „Candy“ Canaday
kam erst später dazu, machte seine Sache
aber ganz ordentlich.





Ray Teal: Sheriff Roy Coffee
Bing Russell: Deputy Clem Foster
sorgten in Virginia City für
Ruhe und Ordnung.




Gut, eine Frauenquote gab es nicht, 
was mich aber nicht besonders störte.
Frauen in Western waren damals,
von wenigen Ausnahmen abgesehen, meist
nur störendes Beigemüse
oder erlitten früh ein tragisches  Schicksal.
Ben Cartwright war ja dreifacher Witwer.




Die Zeit für Mutter Barkley aus dem Big Valley
war noch nicht gekommen.




Die Qualität der einzelnen Folgen 
waren unterschiedlich.
Es gab herausragende Folgen, 
mit bekannten Guest Stars.
Fast Alles, was in der TV Welt Rang und
Namen hatte, tummelte sich irgendwann
auf der Ponderosa.
Es gab miserable Folgen und manchmal sank 
das Niveau auf das einer Soap Opera.
Was aber nicht daran hinderte, eine Woche später
wieder einzuschalten .

 „Dam dadda dam dadda dam dadda dam, Bonanza!“