Freitag, 31. Oktober 2014

Pecos Bill




Walter Baumhofer

 Pecos Bill stammte  ursprünglich aus der Feder 
von Edward O'Reilly, der ab 1916 Geschichten zu
veröffentlichen begann. Münchhausiaden, wie sie
 angeblich von den Cowboys am Lagerfeuer
erzählt wurden.
Pecos Bill wurde ein Teil der US -Folklore.



Eine  erste Comic-Adaption erschien  
von  1929 bis 1938 als Zeitungsstrip,
  von O'Reilly  geschrieben und von Jack A. Warren gezeichnet. 

 1937  machte James Cloyd Bowman ein 
Kinderbuch daraus.



Pecos Bill  wird  von einem Rudel Coyoten 
aufgezogen und wächst  zum Grössten aller Cowboys.




Sein Lasso ist eine lebendige Klapperschlange 
und er reitet auf Tornados.




 Eine Episode in dem Disney Film “Melody Time” 
von 1948 ist Pecos Bill gewidmet.



Ebenso entstand ein Kurzcomic zu Pecos Bill.



Unsereins lernte  Pecos Bill, des Helden aus Texas 
 durch die Comics des Mondial Verlags kennen,
einen Pecos Bill, der ausser dem Namen grad gar nichts
mit der amerikanischen Folkloregestalt
gemein hatte.



Geschaffen wurde sie Serie von
Guido Martina (Text) und
Raffaele Paparella (Zeichnungen)





Auch wenn ich noch kaum lesen konnte,
die Bildchen sprachen für sich.
Unbeleckt von historischen Zwängen...




... erlebte dieser Pecos Bill
die unglaublichsten Abenteuer.




Pecos Bill war in Italien sehr beliebt, wurde
 in mehrere Sprachen übersetzt und immer
 mal wieder als Reprint aufgelegt.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Fumetti Western






Lange vor den Spaghetti -Western
im Kino, gab es den italienischen
 Wilden Westen im Comic bzw. Fumetto.
Unter der kaum überblickbaren Flut
von Wildwesthelden
seien ein paar wenige, besonders bekannt gewordene
Serien herausgepickt.




Tex Willer ( seit 1948) Einer der
 langlebigsten Westerncomics,
aus der Feder von ...



Gian Luigi Bonelli (Text) und
Aurelio Gallepini (Zeichnungen)
"Tex" war und ist  in den verschiedensten
 Ländern Europas und
Lateinamerikas 
höchst erfolgreich .

Wegen des Zustroms der italienischen
Fremdarbeiter ( ja, so wurden sie
damals genannt)
fanden auch ab und zu  italienisches Originalhefte
den Weg an schweizerische Kioske.


Eine ganze Kompanie von
Zeichner arbeitete im Laufe der Zeit
an "Tex"...



... darunter internationale Grössen
wie Joe Kubert...





... und Jordi Bernet u.v.a




Capitan Miki (1951)
ebenfalls ein langlebiger Grosserfolg in Italien
mit bis zu einer halben Million Auflage,
Woche für Woche.




 Il Grande Blek (1954), 
Cocco Bill (1957),




Zagor (1961), 
Maschera Nera (1962),




 El Gringo (1965)




Etliche davon schafften auch den
 Weg in den deutschsprachigen Raum.




So etwa “Der kleine Sheriff” (Il piccolo sceriffo)
der in Italien ebenfalls 1948 startete und ab 1954 in
 Deutschland vom Mondial Verlag herausgegeben wurde.
Heft Nr. 12 war angeblich das erste in
 Deutschland indizierte Comicheft ...




… ebenso im Mondial Verlag erschien 
von 1953 - 1956 "Pecos Bill", 
 und war bereits
schon wieder eingestellt worden, 
als ich lesen lernte.
Allerdings geisterten die Hefte noch
 Jahrelang herum, wurden  hin und her getauscht
bis sie endgültig zerfleddert waren.
Dies waren  in etwa die wichtigsten
klassischen Fumettiwestern.




Der Siegeszug des Italowesternfilms
fand auch seinen Niederschlag in
den Comicheften.





Daneben gab es immer wieder 
mehr oder weniger kurzlebige
Eintagsfliegen.
Inhaltlich wie zeichnerisch von höchst 
unterschiedlicher Qualität.




Oder historische Reihen,
wie "Il Protagonisti"
die das Leben realexistierender
Westernhelden nachzuzeichnen
versuchte.





Wie hier etwa dasabenteuerliche Leben
 von Hermann Lehmann.




Mittwoch, 29. Oktober 2014

Dienstag, 28. Oktober 2014

Zdenek Burian - Far West



Auch wenn der Wilde Westen
vielleicht nie ganz so war, wie in Zdenek Burians 
Bildern...




... so verleiten mich seine Werke
immer wieder zum träumen.




Ueber Burians Technik(en) kann ich nur raten...




... manche Bilder wirken wie Oelgemälde, 
andere lassen Gouache vermuten...




... aber ganz offenbar beherrschte 
Burian, wie diese Federzeichnung
ahnen lässt, ganz einfach das ganze malerische und zeichnerische
Spektrum und setzte es je nach Gutdünken ein.




Er verstand es Stimmungen zu zaubern...




... erwies sich immer wieder als ein Meister
von Licht und Schatten...




...hell und dunkel...




...schwarzweiss und farbig...




Er beherrschte ruhige Szenen ebenso...




... wie Solche, die sich durch geballte Dynamik auszeichnen,




Viele weitere Bilder Burians 
aus der Sammlung Dr. Waelti finden sich
auf Pierangelo Boogs Website.

Montag, 27. Oktober 2014

Alvin Stardust - Shane Fenton



International berühmt wurde er erst in den 
frühen 1970er Jahren, jener schrecklichen Zeit der
Plateausohlen,  wo man ihn in das  unscharf 
definierte  Genre “Glam Rock” presste.
Alvin Stardust (eigentlich Bernard William Jewry, )
27. September 1942 - 23. Oktober 2014 





Mit "My Coo Ca Choo ” 1973
 und  
“Jealous Mind” 1974
lag er ziemlich weit 
vorne in den Hitparaden
und eines der neuen Teenie Idole
jener Tage..




Nun Glam Rock war eigentlich 
nicht so mein Ding. auch
wenn die Abgrenzung zum britischen
 Rock’n Roll Revival jener Tage
unscharf war, und etliche Titel durchaus 
meinen Geschmack trafen.





Jahre zuvor allerdings hatte
sich Alvin Stardust bereits als 
“ Shane Fenton and the Fentones” einen Namen
als Rock’n Roller  gemacht.





Stones-Gitarrist Keith Richards soll ihn einmal gar als 
 "the Godfather of British Rock 'n' Roll" bezeichnet haben.






An diese Zeiten knüpfte er 2004 an, als er mit 
The Wild Black Jets” auf Tournee ging und 
2007 eine LP aufnahm.





Zwischen seinen verschiedenen Karrieren
war er u.A. Manager für
 "Lulu" und die "Hollies".und 
Schauspieler in verschiedenen TV Serien
und Musicals.
Alvin Stardust verstarb am 23.Oktober 2014.
Die Veröffentlichung einer geplanten
neuen LP erlebte er nicht mehr.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Zoe Mozert





Allgemein scheint ja selbstredend 
angenommen zu werden,
dass Pin Up Kunst eine reine 
Männerdomäne war.





Weit gefehlt!
Zoe Mozert (27. April 1907 – 1. Februar 1993)
gehörte zusammen mit 
Joyce Ballantyne und Pearl Frush
zum “top three girl’s club”
unter den Pin Up Künstlern.





Sie war unbestrittene Meisterin der Pastellmalerei
und prägte mit ihren Bildern das
Schönheitsideal der 1930er Jahre mit.





Mozert hiess eigentlich Alice Adelaide Moser,
 änderte ihren Namen aber  1932,
 als sie nach New York zog.




Mozert arbeitete als Malerin und als Modell für
andere Pin Up Künstler, wie hier für Earl Moran.
Bereits ihr Kunststudium hatte sie sich als Modell finanziert ... 




... für eigene Bilder posierte sie oft  selbst vor dem Spiegel...




... und nahm eine Fotoserie typischer Pin Up Posen auf.




Von 1934 bis1937 machte sie sich mit glamourösen  Covers
 für Pulp Magazine wie Smart Love Stories, Love Revels,
und Night Life Tales einen Namen.






 Fawcett Publications engagierte sie als
 "Full time staff artist" für "True Confessions",...





...daneben arbeitete sie noch als  Freelancerin für
American Weekly, Romantic Movie Stories, 
Romantic Stories, and Screen Stories.





Es folgten Arbeiten für verschiedene Kalenderfirmen,





1941 unterschrieb sie einen 15 Jahresvertrag für
die Kalenderfirma Brown and Bigelow als Pin Up
Zeichnerin...



...  und gehörte
bald zu den "Big Four" 




Zusammen mit Rolf Armstrong und Earl Moran.
Der Vierte im Bunde, Gil Elvgren fehlt im Bild.




"Song of the desert" eines von 
Mozerts populärsten 
Kalenderbildern.






Daneben arbeitete sie auch für Hollywood,
1946, gestaltete sie das Publicity Poster für
 den Republic Film “ Calendar Girl”, 
einem Film über das “Gibson Girl”....





... und  stellte  alle Bilder und Skizzen
für "Never Say Goodbye" her. 
Ein Film, in dem Errol Flynn 
einen Pin Up Zeichner spielte.




 Arbeit mit Jane Russell an einem 
ihrer wohl bekanntesten Bilder
für den Film "The Outlaw"






Ein starkes, aber eher ungewöhnliches Werk:
"The three graces"

Ihren Ruhestand verbrachte Zoe Mozert in
Flagstaff / Arizona, wo sie am 1. Februar 1993 verstarb.