Charles Marion Russell
19. März 1864 - 25. Oktober 1926
Russell war zusammen mit
Frederick Remington, einer der Maler,
die das Leben im Westen noch
aus eigener Anschauung kannten.
Nachdem er die Schule wegen seiner Disziplinlosigkeit und
Hitzköpfigkeit abbrechen musste, zog es ihn um 1880 ins
Montana Territorium wo rund ein Dutzend
Jahre unter Cowboys verbrachte.
Während dieser Zeit zeichnete und malte er unentwegt.
Nach seiner Heirat 1896,
konzentrierte er sich mehr und mehr auf
die Malerei und konnte 1911 seine erste Einzelausstellung
“The West That Has Passed” in New York eröffnen.
Russell prägte damit die Vorstellung der US Amerikaner
über das Leben im Westen massgeblich, trug mit
seinen Werken zur "mythifizierung" des Westens bei
und beeinflussten das neue Medium Film mit.
Die Ausstellung wurde ein
grosser Erfolg, Russell wrde berühmt und bekam
Zugang zur internationalen Kunstwelt.
1914 zeigte er seine Werke in London.
Der damalige Prince of Wales erstand während einer Reise
nach Kanada, für
10.000 Dollar, (der höchste Preis, der damals für ein
Gemälde eines lebenden amerikanischen
Künstlers erzielt wurde), ein Bild von Russell,
das heute im Buckingham Palace hängt.
Insgesamt schuf er mehr als 4.000 Gemälde
und Skulpturen, daneben
veröffentlichte er in den Jahren 1921,
1925 und 1927 drei Bücher mit Kurzgeschichten.
Ab 1923 litt Russell an Ischialgie, was ihn
zunehmend behinderte. Er starb am
25. Oktober 1926 im Alter von 62 Jahren