Gluggere - Helikoptermutter

Immer mal wieder schnappte ich neue

 Wörter und Begriffe auf, bei denen

 ich mich frage, ob sie etwas umschreiben, 

das es früher gar nicht gegeben hat oder

ob der ehemals gebräuchliche Ausdruck 

einfach in Vergessenheit geraten ist.

So hätte eigentlich  unsere Mundart

 mit dem Begriff “Gluggere”
(Glucke) das Phänomen der 

Helikoptermutter oder der

overprotective mother
schon vor Jahrhunderten

 erkannt und klar, treffend
 und einfach umschrieben.

Die “Gluggere” (Gluckhenne)
 verbibäbelet” 

(verzieht, verwöhnt) ihren
 “Goof” (Nachwuchs)

 zu einem “Mammeditti”
(Muttersöhnchen) 

das wegen jedem “Hafekäas”
(Kleinigkeit) 

brielt (weinen, schreien )
und  zu der Mutter 

rennt um zu rätsche (petzen) 

Nur weiss wohl, mangels 

Anschauungsmöglichkeit,

 kaum mehr jemand
über das Verhalten 

in einem Hühnerstall Bescheid.

So ein  “Höseler” oder
“Wegglibueb”bekommt

 dann wohl auch einen
“Hegel ” “Chutti” (Messer) 

mit abgerundeter Spitze,
wofür man sich zu meiner Zeit
in Grund und Boden
geschämt hätte.

Nun, andere Zeiten,
andere Sitten.

Neues Hochhaus an der Heuwaage

In Gebrauch war es, so glaube ich,

zwar nicht mehr, aber an
 das Heuwaagegebäude

vermag ich mich noch zu erinnern.

Ebenso an den Bau des Hochhauses,

eines der ersten Hochhäuser

in Basel.

Nun ist auch dieses schon

wieder dem Untergang geweiht.

Es wird den Ansprüchen an Ökologie,

Wohnkomfort, Erdbebensichheit und

Brandschutz, nicht mehr gerecht.

Sechs Architekturbüros

reichten Entwürfe ein.

So soll der auserkorene Nachfolgebau

 von Miller & Maranta dereinst  aussehen.

Buch der Schatten 200/201

Professor Ambrosius bezieht sich
hier auf den schottischen Arzt und
Hypnoseforscher James Braid,
der in seiner Heimat oft
als Vater der Hypnose
bezeichnet wird.

James Braid´s Interesse an
dem Thema entwickelte
 sich, als 1841 der Schweizer

 Magnetiseur Charles Lafontaine
 in Manchester gastierte
 und seine  Fähigkeiten
demonstrierte.
Braid hielt den Messerismus für
Schwindel, wurde aber gegen
 seinen Willen von den Möglichkeiten
 des Mesmerismus  in den Bann gezogen.
Aufgrund seiner Vermutung,
 dass Trance eine Form des Schlafs sei,
benannte Dr. Braid das Phänomen
nach dem griechischen
 Gott des Schlafs und Herren der Träume,
Hypnos.

Er stellte aber bald fest, dass die
wichtigen Hauptmerkmale
des Hypnotismus wie ...

... Katalepsie,
 Analgesie  und Amnesie
nicht vom Schlaf abhängig waren.
Brand versuchte daraufhin den
 “falschen” Begriff "Hypnose"
 in "Monoideism" umzubenennen .


Aber  die Begriffe "Hypnose" (Hypnosis) und
"Hypnotismus" (Hypnotism) hatten sich bereits
  in allen wichtigen europäischen Sprachen
durchgesetzt.


Nebst der wissenschaftlichen
Hypnose gab es auch eine lange Reihe von
mehr oder minder dubiosen
Jahrmarktshypnotiseuren
 und Varietézauberern, ...

... denen die Hypnose nicht zuletzt
 ihren zweifelhaften Ruf
zu verdanken hat.

In der Geschichte der Comics
findet sich eine lange Reihe
schurkischer Hypnotiseure.





Nicht zuletzt auch in
Entenhausen.

Frühe Bruce Lee Auftritte

Unglaublich, aber heute
wäre Bruce Lee
77 Jahre alt geworden.

Auf “YouTube” findet man
 alte Filmdokumente, 

aus seiner früher Zeit in Hollywood,
die ansonsten längst unter dem Staub des 

Vergessens begraben worden wären.
Und auch Bilder einstiger Weggefährten.

So etwa den ersten
Filmauftritt dieses Herrn,

(rechts neben Elke Sommer)

den man nach einigem 

Ueberlegen als Chuck Norris

identifiziert.

Dass Bruce Lee mit seiner Rolle

 als “Kato” in “The Green Hornet”

erste Berühmtheit erlangte, ist bekannt.

Ebenso, dass er Hollywoodgrössen

wie James Coburn, Steve Mc Queen

oder auch James Garner trainierte.

Daneben tauchen aber 

immer wieder Dokumente

seines frühen Wirkens auf,

die bislang ( zumindest mir) 

unbekannt geblieben sind.

“The Wrecking Crew”war der vierte

 Matt Helm Film,...

.... eines der vielen

James Bond Imitate mit 

Dean Martin in der Hauptrolle.

Bruce Lee war für die Choreographie 

der Kampfszenen zuständig, 

(Nancy Kwan vs Sharon Tate)

die allerdings nach heutigen 

Massstäben nur lächerlich wirken.

Lee verschaffte auch Chuck Norris

seinen ersten Filmauftritt.

Auch weitere frühe TV und Filmauftritte

 Lees sind auf ”YouTube” zu finden.

So Szenen aus “Ironside”

oder

"Longstreet"

sowie der berühmt gewordene 

Auftritt in "Marlowe”.

"Here Comes the Bride" 1969

Ölkrise 1973

So berichtete der Spiegel 46/1973
damals.

Nach der Aufbruchstimmung die die

1960er Jahre ausgezeichnet hatten,

 erschienen die 70er wieder

zu einer "bleiernen Zeit" zu erstarren.

Nicht zuletzt mitschuldig

war die Ölkrise von 1973.

Nach einem Ueberraschungsüberfall 

von Syrien und Ägypten 

am 26. Oktober 1973 auf Israel,

dem sogenannen Yom Kippurkrieg,

drosselte die OPEC ihre Oelfördermengen

um die westlichen Nationen 

von der Unterstützung Israels

abzubringen. Der Ölpreis explodierte.

Die Abhängigkeit der Industrieländer, 

die in eine tiefe

Rezession schlitterten,

wurde offensichtlich.

Das Ende der Überflussgesellschaft wurde

heraufbeschworen.

Um die Auswirkungen dieser

Politik abzufedern wurden in verschiedenen 

Ländern Benzingutscheine

und autofreie Sonntage eingeführt.
So in der Schweiz erstmals am
25.11. 1973

Die Lebensadern des Industriezeitalters,

die Autobahnen, boten ein 

Bild gespenstischer Leere.

Die Bevölkerung machte aus der Not eine

Tugend...

...  und mancher Wunschtraum einer

autofreien Stadt, dürfte

in jener Zeit seinen Ursprung haben.

Buch der Schatten 198 / 199

Handmade Houses

1973 brachte Shelter Publications

das erste Buch über

ursprüngliches

Bauen heraus.

Es umfasste eine Geschichte 

unterschiedlichster  Gebäudetypen: 

Zelte, Jurten, Holzgebäude, Scheunen,

 kleine Häuser, Kuppeln usw.

 Es gab einen Abschnitt über

 natürliche Baumaterialien, 

 Holzbaus , Stein, Strohballen,

 Lehm, Gips und Bambus. 

Ausserdem zeigte es 

einige Beispiele von

“Handmade Houses”, ...

... selbstgezimmerten Häusern, 

aus verschiedenen

Regionen der 

Vereinigten Staaten.

Bei uns, wo man schon für 

eine Fahnenstange eine

Baubewilligung eingeben 

muss, undenkbar, ...

... scheint

man in den USA dem

persönlichen Gestaltungsdrang

auch beim Hausbau mehr 

Spielraum zu lassen.

Vieles davon atmete den Geist

der damaligen "Counterculture", ...

... und nicht immer ist klar,

wie standfest diese Hippieträume

waren.

Auch "Rolling Homes"

zu fahrenden Häusern umgebaute

Busse oder Eisenbahnwagen

wurden bald darauf vorgestellt.

Dabei faszinierte vor allem die

Einrichtung auf kleinstem Raum,

die in der heutigen zeit in der 

"Tiny House" Bewegung

ihre Fortsetzung findet.