Montag, 30. Juni 2014

Goldfinger Girl Margarete Nolan aka Vicky Kennedy



Alle Welt ( oder zumindest meine Jahrgänge)
kennt Shirley Eaton als das Goldfingergirl,
 das von dem üblen Mr. Goldfinger
im wahrsten Sinn des Wortes "vergoldet" wurde.




Die junge Dame, die aber auf dem Filmplakat
und im berühmten Titelvorspann von
Robert Brownjohn …



… zu sehen ist,
war in Tat und Wahrheit eine Andere.




Miss Margarete Nolan, auch als 
Vicky Kennedy bekannt.




Ein aufstrebendes Starlet …



… das kurz zuvor schon im
Beatlesfilm "It's a hard days night"
aufgetreten war.







Im Film selber wurde Miss Nolan/Kennedy mit einer kleinen
Rolle als Masseuse Dink belohnt ...




,,, und in der Folge durfte sie ihre Talente …





… in einer Reihe einschlägiger
Herrenmagazine unter Beweis stellen.




Es folgten eine Reihe von  kleineren Filmrollen…




 … wie etwa in
"No Sex Please, We're British",
einigen Filmen der "Carry on" Serie,…






... aus der die bis heute
beliebte Catfightszene mit Barbara Windsor stammt.
 Daneben hatte sie verschiedene TV Auftritte,…




...hier mit Roger Moore in "Simon Templar"..

Später wandte sie sich 
als bildende Künstlerin Photomontagen zu



Sonntag, 29. Juni 2014

Shell Scott - Richard Prather



Ein weiterer der vielen Privatdetektive, die 
in den Nachkriegsjahren in Phil Marlowes
Fussstapfen traten, war Sheldon "Shell" Scott.




"Fast with Gun or  Gal…"
wie er auf dem Titelbild des ersten Abenteuers
charakterisiert wird.




 Richard S. Prather 
9. September 1921 - 14. Februar 2007
veröffentlichte das erste Shell Scott 
Abenteuer im Jahre 1950.

Shell Scott, war ex-Marine 
und arbeitete als Privatdetektiv  in Los Angeles,
Er war  6'2 Fuss gross,  205 amerikanische 
 Pfund schwer und
hatte als Markenzeichen schneeweisses Haar.
In späteren Auflagen zierte sein Konterfei
als Logo jedes Titelbild.


Ähnlich wie Mickey Spillanes
 Mike Hammer ( ebenfalls ex- Marine)
 war Shell Scott ein harter Bursche
und seine Abenteuer waren ein 
gewitzter Cocktail von Sex und Gewalt.
Wobei Mr.Prather einen Hang zu aussergewöhnlichen 
Schauplätzen wie Nudistenkolonien
(Strip for Murder 1955), 
oder den Set eines ausschliesslich weiblich besetzten
Sexwestern  (Cock-eyed Corpse 1964) hatte.
Die Romane waren leicht lesbar, spannend,
mit einer tüchtigen Prise Humor gewürzt, der 
heute wahrscheinlich als sexistisch taxiert würde.
Ideal, wenn man ( wie ich ) für den Arbeitsweg
 längere Zeit im Tram sass.





Und da die Bücher beim Publikum 
Anklang fanden veröffentlichte er
über ein Vierteljahrhundert hinweg
an die zwei Romane pro Jahr.

Mitte der siebziger Jahre verkrachte er sich
mit seinem Hausverlag "Fawcett",
verstrickte sich in einen jahrelangen Rechtsstreit
und bis 1986 warteten die Leser vergeblich
auf ein neues Shell Scott Abenteuer.




 Shell Scott Stories erschienen vorwiegend in
Männermagazinen ...




Manhunt, …




 Cavalier,





Swank,




Menace, ..

 Thrilling Detective, 
 Justice, Accused, Suspect, Murder!, Ed McBain’s
 Mystery Book, Adam, Escapade, Man’s World, 
For Men Only, Tiger, …





… dem  The Shell Scott Mystery Magazine,
und verschiedenen Anthologien.
1986 erhielt er den Life Achievement Award 
der Private Eye Writers of America. 




Shell Scott erschien auch in deutscher Sprache.




Erst im Moewig Verlag…




… später bei Bastei.





Samstag, 28. Juni 2014

Fledermaus Krimi - The Black Bat



Ich hielt ja zuerst, in der
Unwissenheit der Jugend,
den Comic "Batman" für
die gezeichnete Version 
der Pabel Krimireihe
"Die schwarze Fledermaus"




Grund dieser Verwirrung war nicht zuletzt,
dass ich zwar von Batmans Existenz wusste,
die Comics in deutscher Sprache aber erst 1966
innerhalb der "Superman"
Hefte bei Ehapa erschienen.




Die schwarze Fledermaus
blickte zu diesem Zeitpunkt bereits
auf ein langjähriges ( seit 1960)
erfolgreiches Dasein als Heftroman zurück.




Was ich ebenfalls nicht wusste,
war, dass es sich dabei ursprünglich 
um eine amerikanische
Produktion handelte,…




… wo "The Black Bat" 
eines gewissen C.Wayman Jones
seit den frühen 1940er Jahren
in  "Black Book Detective"
gegen mit allen Wassern 
gewaschenen Schurken kämpfte.




Zur Erinnerung:
 Bob Kane's Batman erschien 1939 erstmals
in der Reihe "Detektive Comics"
und wurde 1940 zur eigenen Serie.





Damit nicht genug.





Es soll um 1933 bereits eine kurzlebige
Reihe von "Black Bat", geschrieben
 von Murray Leinster, gegeben haben.




Kurzum, beide Fledermausmänner
kamen  in den USA etwa zur gleichen
Zeit an die Kioske,
was prompt zu einem Rechtsstreit führte,
der aber dann in einem Kompromiss
der friedlichen Co-Existenz  endete.




Bob Kane selber gab an, dass er 
allenfalls von dem Film The Bat,
basierend auf einem Stück von
Mary Roberts Rinehart und
Avery Hopwood beeinflusst worden sei.




Bob Kane, der Schöpfer von "Batman"
hier an einem 
Porträt von "Catwoman"





Nun, die schwarze Fledermaus in Deutschland 
war eine der langlebigsten  Heftroman - Serien
überhaupt. Nachdem  es keine US Stories mehr 
zu übersetzen gab, machten sich
 deutsche Autoren ans Werk und
führten die Serie noch lange Jahre  bis Nr. 904 weiter.
Als Titelbildgestalter war auch hier  unermüdlich 
Altmeister Rudolf Sieber-Lonati tätig.



Alles weitere über die
Pabel Ausgabe von
" Fledermaus"
 findet sich auf der 
empfehlenswerten Website


Freitag, 27. Juni 2014

Donnerstag, 26. Juni 2014

Henry William Reusswig









Henry William Reusswig
1902-1978






Ein weiterer Künstler des
Pulpzeitalters...






...der für etliche Titelbilder von "Short Stories"
verantwortlich zeichnet.





 Die Sonne als glühendroter
Feuerball...






...war offenbar so etwas , wie
das Markenzeichen dieser
Publikation.






Reusswig war als Innenillustrator tätig,
wie er auch Titelbilder für...





...Ace-High, Action Novels,
Adventure, All-Fiction, Argosy, Complete Detective,
Detective Book, Detective Tales, Dime Detective,
The Frontier, Short Stories ...





 ...War Aces, War Birds, War Stories, West,
Western Story,und Wild West Weekly
schuf.







 Später war er für “men's adventure magazines ” wie
True, Argosy, Sports Afield, and Outdoor Life tätig.